Battle&Hum’s Photobucket!

Da ich (MC Wuh) gerne ein Radiofabrik Pickerl irgendwo hinpicke (ich hoffe die bepickten werden mir vergeben:) oder lege und dann ein Foto davon schieße, habe ich mir gedacht ich lege mal einen fetten Photoblog hier an. Somit ist alles auf einen Haufen, nichts entgeht euch mehr und jede(r) kann sich die Finger wundscrollen! Die aktuellen Fotos finden sich immer ganz unten.

[Schon 2012 (runterscrollen) geahnt dass der Waldrapp einmal groß raus kommt.]

🙂

Love it or leave it!

Zuallererst einmal wir:

The raging bull

The raging bull

The Ranger

The Ranger

© Radiofabrik

 Do kiss your frequency!

Do kiss your frequency!

© a.woldrich (2011)

Ihr Radiolariten!

Ihr Radiolariten!

© a.woldrich (2011)

Es summt und brummt.....

Es summt und brummt…..

© a.woldrich (2012)

Old Style Media? Sicher, aber so gut wie der erste Kaugummi!

Old Style Media? Sicher, aber so gut wie der erste Kaugummi!

© a.woldrich (2012)

Slow is the new fast!

Slow is the new fast!

© a.woldrich (2012)

We do...

We do…

....the Wald Rap!

….the Wald Rap!

© a.woldrich (2012)

Ab durch den Gehörgang!

Ab durch den Gehörgang!

MC Ohrilla trifft DJ Ohring- Utan!

MC Ohrilla trifft DJ Ohring- Utan!

© a.woldrich (2012)

 

 

BATtle&Hum

BATtle&Hum

© a.woldrich (2012)

Wir haben immer noch den längsten!

Wir haben immer noch den längsten!

© a.woldrich (2012)

Oh lala!

Oh lala!

© a.woldrich (2015)

Guerilla Tourismus

Guerilla Tourismus

© a.woldrich (2015)

Impossible n'est pas Radiofabrique!

Impossible n’est pas Radiofabrique!

© a.woldrich (2015)

Suchbild

Suchbild

© a.woldrich (2015)

Ohne Worte. (Bauernkriegesdenkmal, Emlinger Holz, nahe Eferding)

Ohne Worte. (Bauernkriegesdenkmal, Emlinger Holz, nahe Eferding)

© a.woldrich (2016)

Battle&Hum#120

Samstag 16.07.2022

Battlen am Abgrund, ein Treffen der Giganten!
Tom&Heimo (Am Abgrund) vs. Michael&Andreas (aka DJ Ridi Mama&MC Randy Andy).

Team Battle&Hum

MC Randy Andy’s Songs:

DJ Ridi Mama’s Songs:

Team Am Abgrund

Tom’s Songs:

Heimo’s Songs:

“Mia san die Kinderzimmerhoidn, mia san die Posterboys, wir stengan immer wieder auf, ned nur z’Ostern moi!” (aus Stoistod, BumBumKunst)

Nachhören: Pazifist*innen für den Krieg

Im Juli haben wir eine Folge der Sendereihe Gegenargumente übernommen:
[iframe src=“https://cba.fro.at/563939/embed?&waveform=false&subscribe=true&series_link=true&description=true&title=false“ width=“100%“ height=“249″ style=“border:none; overflow-y:scroll; width:100%; height:249px;“]

Mein Name ist Hase

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 17. JuliDer Stoff, aus dem die Nazis sind, was ist das eigentlich? Zugegeben, die real existierenden Verbrecher in der Zeit des Dritten Reichs (und ihre Millionen Follower) waren ganz besonders widerliche Menschenschinder. Eine einzigartige, historisch herausragende Verdichtung von Haltungen und Herangehensweisen, die wir allerdings jenseits ihrer Schreckenszeit auch sonst wiederfinden können, wenn wir nur genau genug schauen. Vom Ausrotten der Ungläubigen über das Rauben fremder Reichtümer bis zum gefühllosen “Über-Leichen-gehen” – es ist alles schon da gewesen und es geschieht soeben schon wieder – vor unser aller Augen: Kreuzzüge, Kolionalwaren, Klimawandel Putins Angriffskrieg Mein Name ist Hase und ich weiß bedauerlicherweise viel zu viel.

Wappen derer von HaseKarl Victor Hase wusste auch viel mehr als er zugab. Auf ihn geht das geflügelte Wort “Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts.” zurück. Ein Hase, der Widerstand leistet? Das stellt aber die angeblich so gottgewollt geordnete Welt gehörig auf den Kopf! Und schauen wir einmal, was der kleine Hase alles erlebt hatte, bevor es zur legendären Fluchthilfe für einen Freund und der damit einhergehenden eleganten Antwort auf die Verhörfragen kam. Etwa die Umbrüche der “Deutschen Revolution von 1848/49” mit gerade mal 13/14 Jahren. Oder als junger Student von 19/20 Jahren, als er “während eines Osteraufenthalts bei seinem Onkel Franz Gustav Hase einem Geistlichen gegenüber eine entgegengesetzte Meinung äußerte und sich dafür in Leipzig mit einer sechstägigen Haftstrafe verantworten musste.” (Wikipedia) – Das muss man sich einmal so richtig auf der Seele zergehen lassen: Gefängnis fürs bloße Äußern der eigenen Meinung. Majestätsbeleidigung! Zugegeben, die real existierenden Nazis waren da noch viel brutaler – der geistige Stoff aber, aus dem ihre Terrorherrschaft bestand, war längst vorhanden (und ist es immer noch): Obrigkeitsglaube, Gehorsamkeit und gedankenloses Nachplappern der vorgeschriebenen Parolen (jetzt denkt mal selbst, welche das heutzutage sind).

Karl Victors Neffe Paul von Hase war Wehrmachtsgeneral und am 20. Juli 1944 Stadtkommandant von Berlin. Er sollte im Rahmen der Operation Walküre unter anderem Joseph Goebbels verhaften, was aber durch den ihm unterstellten Major Otto Ernst Remer vereitelt wurde und schließlich zu seiner Hinrichtung führte. Erst 1952 gelang es Staatsanwalt Fritz Bauer in einem aufsehenerregenden Prozess, ihn als legitimen Widerstandskämpfer zu rehabilitieren, doch glauben auch heute noch nicht wenige Gesinnungsnachzügler der einstigen Jasager und Mitläufer (und -innen!), dass die Mitglieder dieses Aufstands Vaterlandsverräter waren …

Womit wir bei “der verkehrten Welt” wären und der speziellen Rolle der Hasen in Dichtung und Phantasie. Lassen wir einmal die gscheitscheißerten Deutungen der christlich-abendländischen Herrschaftsmoral beiseite und betrachten wir all die Hasen, die sich gegen ihre Vernichtung wehren, als sinnvolle Gestalter innerer Vorstellungskraft, die eine aus den Fugen geratene Welt der Unterdrückung und Zerstörung wieder “vom Kopf auf die Füße stellen” und dergestalt zurechtrücken können, dass es jedes Kind in seinem Innersten versteht. Wie unentbehrlich dieses “Kunnst dir die Welt nicht auch ganz anders vorstellen?” doch für jede Zukunft ist.

Ham wir mal wieder was gelernt …

PS. In der Salzburger Altstadt (Kranzlmarkt 4) gab es ein berühmtes “Hasenhaus”, dessen Fassade großflächig mit Szenen aus der “verkehrten Welt” versehen war.

Was will uns der Dichter damit sagen?

 

Rot

Tuning Up hat sich diesesmal die Farbe Rot als Sendungthema gewählt. Dazu gibt es Musik von Nick Cave, Suzanne Vega, Buddhistischen Mönchen, Wolfgang Rihm u.a.

Nachzuhören unter: https://cba.fro.at/565419

Flowerpornoes

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 10. JuliEin Bandname zum Verlieben: Flowerpornoes – die logische (und durchdachte) Weiterführung von Blümchensex zum Breitwandvideo. Und ein Albumtitel, der mich auch augenblicks in seinen poetischen Bann zieht: “Wie oft musst du vor die Wand laufen, bis der Himmel sich auftut?” In den 80ern, als Tom Liwa (noch vor Blumfeld etc.) auf Deutsch zu texten und singen begann, hab ich das (wie so vieles in den 80ern) nur am Rand mitbekommen. Als aber 2007 nach über 10-jähriger Bandpause das Album zur tiefgründigen Wiedervereinigung der immerwährenden Kultband herauskam, da war ich bereiter für jene lyrisch verklausulierten Offenbarungen, die das Schaffen rund um diesen so rätselhaft vertraut wirkenden Tom-Liwa-Kosmos ausmachen.

FlowerpornoesAuf der Suche nach erhellendem Begleitmaterial stieß ich auf der Seite des Hamburger KNUST auf einen außergewöhnlichen Text zu Tom Liwa, der unter anderem das früher schon von Peter Gabriel eingeforderte Gleichgewicht aus Verborgenem und Hergezeigtem hervorstreicht, das jeglicher guten Kunst zugrunde liegt. Oder, wie ich das auch formulieren würde: “Liebe ist ein angewandtes Paradoxon.” Der Autor dieser sehr lesenswerten Betrachtungen dürfte der Erlanger Musiker Peter “Point” Gruner (und nicht Gruber) sein der uns mit seiner Band “Die Spielverderber” einen schönen Song über Verschwörungstheorien und Esoterikgeschwurbel dargebracht hat: “Ich hab das Licht gesehen”. – Weil der so wissend und einfühlsam über das Entstehen von Tom Liwas Texten und Liedern zu schreiben versteht, zitiere ich ihn hier ausführlich:

“Wie oft musst du vor die Wand laufen bis der Himmel sich auftut? Eine Textzeile und ein Albumtitel, der für Tom Liwa mehr sein dürfte als nur eine rhetorische Frage. Das Suchen, das Hinterfragen, die Sehnsucht nach Vollkommenheit treibt die Kunst im Allgemeinen an. Und Tom Liwa im Speziellen. Wobei man sich den Duisburger Sänger und Songschreiber, diesen vielschichtigen Spielmann, Dichter und Philosophen, diesen Traumtänzer und Traumdeuter kaum vorstellen kann, wie er sich zornig, mit blutiger Stirn, gegen unnachgiebige Widerstände wirft. Eher läuft er um die Wand herum, springt drüber oder spaziert einfach mitten durch – sind die Dinge doch selten das, was sie scheinen.

Und genau das ist es auch, was Tom Liwa, seit er Mitte der Achtziger Jahre mit den Flowerpornoes auf der Bildfläche erschienen ist, bis heute so faszinierend macht: Man kriegt ihn einfach nicht zu fassen. Es gibt kaum einen deutschen Songschreiber, der in seinen Liedern so viel von sich preisgibt und dennoch so rätselhaft bleibt. Zu offenen, schwebenden Gitarrenakkorden vermengt er Autobiografisches mit surrealen lyrischen Bildern, die oft wie eine Brücke wirken zwischen dem Bewussten und dem Unterbewussten. Wenn Tom Liwa von den Schauplätzen seiner Kindheit und Jugend singt, dann klingt das nicht nostalgisch, sondern vielmehr wie ein Eintauchen in den großen, unergründlichen Strom der Zeit, in dem es keinen Unterschied gibt zwischen Gestern, Heute und Morgen, zwischen Geburt und Tod. Singt er von der Liebe – und das tut er fast immer, auf die eine oder andere Weise – dann kann das angesprochene Gegenüber eine Frau sein, genauso gut aber auch ein höheres Selbst oder der innere Schweinehund.

Vermutlich trifft auf Liwa das Gleiche zu, was der Humorist Wiglaf Droste mal über Van Morrison geschrieben hat. Dessen Gesänge seien “Zwiegespräche mit seinem Gott, die manche Leute als Songs missverstehen”. Dass ihm dabei nicht mal halb so viele Menschen zuhören wie er verdient hätte mag ihn kränken oder ihm egal sein. Tom Liwa wird so oder so weiter bergeweise Songs schreiben, wird weiter mit Skepsis und Anteilnahme, mit Liebe und Spott auf die Welt und seine eigenen Befindlichkeiten blicken, wird seinen inneren Kosmos immer wieder neu vermessen, nur um festzustellen, dass er genauso begrenzt wie grenzenlos ist. Und wird uns einen Spalt weit die Tür öffnen zu einer Welt, die immer genau so schön ist, wie wir sie uns erträumen.”

 

Sommerfest der Perlentaucher

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 8. JuliDer Hase ist immer und überall. Und so findet heuer das Sommerfest der SAG gleichzeitig mit unserem Sommerfest der Perlentaucher statt. Welch vielfache Verschränkung. Während im Literaturhaus Livelesung und Performance in eine rauschende Nacht übergehen, erklingt ringsumher unsere Musik- und Gedankenkunst aus erlesenen Empfängern. Und es ist ein Motiv, das uns verbindet: Das Perlentauchen. Das Suchen, Finden und anschließende Zusammenstellen von besonderen Eindrücken, Erkenntnissen und Ideen, die wir aus den Abgründen des Allumverschlingenden ans Tageslicht empor befördern und sodann zu geschmeidigen Erkenntnisketten für die Mit- und Nachwelt aufbereiten. So funktioniert das Menschenhirn – immer auf der Suche

Perlentaucher HasenDieses Bild erzählt eine Geschichte. Es vermittelt eine Einsicht, die noch “früher” in uns ankommt als Gedanken sprachlich gefasst werden könnten. Der Eindruck ist schneller als sein Ausdruck. Hier haben wir also eine “Perle” vor uns, eine rohe Urform von etwas, das zur Kostbarkeit werden kann, sobald wir es auswählen, aufbewahren und in einen neuen, für uns sinnvollen Zusammenhang verbearbeiten. Als Beispiel tauchen in unserer Playlist diesmal besonders viele Coverversionen auf – also Songperlen, die entdeckt und neu interpretiert wurden und die uns so auch zu ganz neuen Eindrücken führen. Die hier abgebildete Hasenskulptur stammt von der Haseninsel zu St. Petersburg. Doch Russland ist nicht gleich Putinien! Und Hasen haben dort noch ganz andere Bedeutungen als in unserem Kultursumpf. Wie etwa der Bericht “Puschkins Hase” veranschaulicht, in dem Aberglaube, Widerstand und Literatur zur Errichtung eines Hasendenkmals zusammen finden: “Dabei sollte man die Losung ausgeben, dass es nützlich wäre, allerorts Hasen zu züchten. Damit sie überall rumrennen, sagen wir, im Kreml, und zum Beispiel Putin oder überhaupt den Großen und Kleinen dieser Welt oft über den Weg laufen und sie davon abhalten, unbedachte Entscheidungen zu treffen.”

Perlentaucher Sommerfest 1Wir lieben Hasen und identfizieren uns gern mit all dem, was sie für uns verkörpern. So nennen wir einander auch oft vieldeutig “Hase” – und das bedeutet weit mehr als ein “handelsüblicher Kosename”. Wir feiern das Hasentum, das Perlentauchen sowie die Geschichten, die sich uns erzählen, auf dass unser Stück Welt so lebenswert sei wie eine Insel voller Hasen. Und herrschaftsfrei! Dazu hören wir in der Sendung Kirchenkritik von Konstantin Wecker, Kulturhistorie von Martin Blumenau, Kriegswiderstand von Ilya Kaminsky sowie Kunstmundart von Christopher Schmall und dem Kommando Welpentier. “Wir sind ein geiles Institut”. Das ist unsere Interpretation von “Freies Radio”, das wir als eine jetzt schon vorausexistierende Möglichkeitsform des selbstbestimmten Seinsausdrucks sehen, die zukünftigen Entwicklungen als Beispiel dient.

Perlentaucher Sommerfest 2Nun ist bekanntlich jedes Fest nur so interessant wie seine Gäst*innen und so wollen wir zu guter Letzt noch die beiden Feierlichkeiten miteinander zur Verschmelzung bringen. Und zwar, indem wir leib und haftig On Air den Obmann der SAG zu Wort und Gehör kommen lassen sowie seinen unentbehrlichen Mithasen Christoph bei uns willkommen heißen. Schon sind wir eine Runde und – belebt, beseelt, betrunken – spüren auf einmal, was sich spontan erzählt. Hier sind nämlich noch echte Menschen am Mundwerk mit echten Gefühlen und echten Zuständen und das hört man auch. Nicht ausgedachte Rollenaufsager, die sich immer weniger von einander unterscheiden, bis sie schließlich zu einem letzten semantischen Gatsch (Gunkl) zusammen rinnen, zu einem weltumspannenden Herrschaftsmulm immerblöder Sichwiederholung bis ins Nurnochnichts

Wir feiern das lebendige Leben
in all seiner schillernden Vielfalt
.

 

lt67 – wh rundfunk

In dieser Sendung geht es  um einen privaten Mittelwellen-Radiosender und um eine Ausstellung in München, die ich kurz vor der Corona-Krise besucht habe.

Die Ausstellung heißt Radio-Aktivität, Kollektive mit Sendungsbewusstsein, und betrachtet ausgehend von Brechts Radiotheorie politische und künstlerische Kollektive der 1920-1930er und 1960er bis 1970er Jahre, die sich ihre eigenen Organe und Kommunikationswege schufen.

Das Lenbachhaus hat übrigens ab kommenden Sonntag, den 10.5.2020 wieder geöffnet und die Ausstellung Radio-Aktiv Kollektive mit Sendungsbewusstsein ist noch bis 23. August 2020 dort zu sehen. Übrigens ist der Eintritt in diese interessante Ausstellung frei !!!

Über diese gesellschaftlichen Aspekte hinaus werden in der Sendung natürlich auch technische, organisatorische und gesellschaftliche Aspekte des Themas Radio behandelt und eben das Interview mit dem Mittelwellensenderbetreiber und Rundfunkmoderator Reinhard Pirnbacher.

Der Mittelwellensender sendet auf der Frequenz 1476 auf AM, ist in der Nähe von Bad Ischl installiert und kann sowohl in Sendernähe, als auch, je nach Ausbreitungsbedingungen in weiter entfernten Gebieten in Europa empfangen werden. Informationen über den Sender und  livestream  auf der Website: https://www.plattenkiste.radio/

Die Musik in dieser Sendung stammt von der CD Neun 9 von Tschiritsch Lechner Haselsteiner.

Ausstrahlung auf den Sendern und Stream der Radiofabrik: 1. Juli 2022 18:00

Veröffentlicht unter Funk

Battle&Hum Am Abgrund

Im Juli steht uns wieder ein großes special bevor die Jungs (Tom Karrer & Heimo Ptak) Am Abgrund haben uns hersausgefordert!

Kein Problem wir geben euch einen leichten Stessa und unten liegts, im Abgrund, im Tal der Tränen!

Wir werden am 16.07.2022 unsere Sendungen zusammenlegen, von 21:00-22:00 sind wir Gäste ihrer Sendung.

Von 22:00-23:00 machen wir die Hosts und sie werden um Gnade battlen.

Greetz

DJ Ridi Mama & MC Randy Andy

Arbeitersaga

Arbeitersaga (Battle&Hum#119 Sonderausgabe 8.0)

Hier der Link zum Nachhören!

Proletariat [frz., aus lat. proletarius „Bürger der untersten Klasse“] das, 1) im alten Rom die Bevölkerungsschicht, die außerhalb der fünf Klassen der Zenturienordnung (Steuerordnung) stand, weil ihr Vermögen den Mindestsatz nicht erreichte.

2) in den Sozialwissenschaften Bezeichnung für die Lohnarbeiter in vielgestaltigen Arbeitsverhältnissen…….

Passion [lat.] die, 1) allg.: starke, leidenschaftl. Neigung, Liebhaberei

….4) Musik: In der Liturgie der Karwoche wird die Leidensgeschichte Christi nach den vier Evangelisten feierlich vorgelesen oder gesungen.

Soweit das Lexikon zum Thema Proleten und Passion, also ist die Proletenpassion die Leidensgeschichte der Arbeiter, der untersten Klassen und der Unfreien. Genau dort beginnt die Proletenpassion, bei den ersten Revolten der Bauern, Anfang des 16 Jahrhunderts. Kleine Anekdote am Rande, in diesen Bauerkriegen, zum Schluss angeführt von Thomas Müntzer (der zu Beginn der Lehre Martin Luthers folgte und auch predigte, dann allerdings radikaler die Freiheit forderte und sich mit Luther überwarf) wurde zum ersten Mal die Regenbogenfahne gehisst (Juni ist Pride Month). Martin Luther auf der Seite der Fürsten und Mächtigen, hier müsste das Geschichtsbild ein klein wenig geschärft werden. Freilich gab es ein Hauen und Stechen, alles mit Blut überströmt, schon immer in Blut getränkt die Freiheit, die Revolution. Heute steht oft PEACE auf der Regenbogenfahne.

Zitat aus dem Lied „Kommt, ihr tausend Haufen“: „Und die falschen Worte der Einlenker und Friedensstifter, der Gemäßigten, Geduldigen und Kompromisssuchenden waren die tödlichsten Waffen unserer Feinde gewesen, schlimmer als die Kanonen.“ Im Angesicht des Angriffskrieges Putins und seiner Generäle auf die Ukraine wieder in hohem Maße aktuell.

Copyright: Basileus1389

Eine Theaterfassung der Proletenpassion wurde 1976 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt und 1977 von den Schmetterlingen (Text: Heinz R. Unger) auf Vinyl gebannt.

Dieses Triple Album (Vinyl) wird Battle&Hum in der Tradition der Musicbox (und auch Artarium) als „komplette LP“ präsentieren.

Am Samstag den 18.06.2022 haben wir uns für 3 Stunden (ab 22:00) im Palast der Fabrik aka Studio A eingemietet. Ganze 130 Min. dauert dieses Werk und wir werden es in einem durchspielen!

Als Aperitif und Digestif gibt’s ein paar Gschichtln und Zitate vorgetragen von Trains&Bells Host Otto pLENINger aka o.b.x.t. und mir, Andreas Woldrich aka MC Randy Andy. Mein ewiger Antagonist Michael „Peppone“Rinnerthaler aka DJ Ridi Mama ist an diesem Wochenende auf einem Seminar, ich glaube es heißt: „How to listen to good music“ oder so.

Die Schmetterlinge spannen den Bogen von den Bauernkriegen weiter über die Französische Revolution (1789-1799), den deutsch-französischen Krieg (Mit dem kurzen Aufflammen der Pariser Kommune in welcher zum ersten Mal normale Arbeiter in eine gesetzgebende Körperschaft gewählt wurden.), rund hundert Jahre später (1870). Dann folgt die russische Oktoberrevolution 1917 und der Faschismus wird auch gestreift, mit der Frage warum sich keine antifaschistische Gegenrevolution bildete. Der Bogen wird bis in die Neuzeit gespannt mit vielsagenden Songtiteln wie Fragelied, Supermarkt Song, Bilanz-Tanz und Demokratielied.

Heute müssten wir die Saga wahrscheinlich noch um eine Schallplattenseite ergänzen. Die Themen brennen mehr unter den Fingernägeln als je zuvor. Die Autokratie ist im Vormarsch, starke Führerfiguren sind beliebt bei Alt und Jung, Wirtschaftsministerinnen a.d. und Base Jumpern. Halt! Manche finden klar Worte und werfen „uns“ Heisln Hysterie vor, da weiß man dann auch wo man nächstes Mal das Kreuzerl nicht hin macht. Wo homs hie gmocht? Nirgends, die Grünen waren wahrscheinlich eh noch nie so richtig für die unteren Schichten der Gesellschaft und die SPÖ ist heiser. Was bleibt? Die KPÖ, Österreich muss Graz werden! In diesem Sinne gut zuhören!

MC Randy Andy