Battle&Hum#110

Samstag 16.01.2021 (Stairway zum Nachhören)

Die Meistersinger zu Salzburg frohlockendown ins neue Jahr!

the playlist:

DJ Ridi Mama’s Neujahrskonzert:

  • 1. Stefflon Don (single) – move
  • 2. Ansa Sauermann (trümmerlotte) – kopf aus
  • 3. Sleaford Mods ft. Amy Taylor (spare ribs) – nudge it

MC Randy Andy’s Glöckler:

  • 2. DAF (alles ist gut) – der mussolini
  • 3. Toots and the Maytals (sweet and dandy) – 54-46 was my number
  • 4. Chrono Popp (brüder poulard) – bon soir

“Wenn man am Abgrund steht, dann ist der Rückschritt ein Fortschritt.” (Friedensreich Hundertwasser)

Das goldene Tal

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 17. Januar – “Das goldene Tal” ist eine jener Sagen aus Salzburg, die Michael Köhlmeier nebst zahllosen anderen Märchen und Mythen frei erzählt auf CD herausgebracht hat. Und es ist die perfekte Metapher für eine Gesellschaft, die dem Reichwerden verfällt, sich nach außen abschottet – und schließlich untergeht. Willkommen im 21. Jahrhundert! Auf unserer heutigen Reise besuchen wir einige recht bodenständige Liederdichter und Geschichtenerzähler in ihrer “Heimat”, die ihre Kunst und somit ihre Seele niemals an den meistbietenden Tourismusverein verkaufen würden. Denen es mehr um die Erhaltung unzerstörter Landschaft und Menschlichkeit als um den größtmöglichen Profit auf Kosten der nachfolgenden Generation geht. Denen ein lebendiges Herz mehr bedeutet als eine

Das goldene Tal wird von einem Schattenkönig beherrschtgoldene Uhr oder sonst ein Tinnef mit Lakritz. Und so treffen wir nicht ganz zufällig auf Fritz Messner, der mit seiner Band Querschläger auch diverse Tauerntäler bespielt, sowie auf Toni Knittel, einen Bluatschink aus dem Lechtal, dessen Mundart das heilige Land mit dem Ländle in Verbindung bringt. Und dort waltet wiederum der eingangs erwähnte Meistersinger der erzählten Rede. Ha! Gleich in mehrfacher Hinsicht eine Rundreise also. Mit Abschweifungen, wie es sich gehört: Etwa anlässlich der Frage, was “der Bluatschink” denn eigentlich ist. Die Etymologie dieses dämonischen Wassergeists führt zur klangvollsten Volksgruppe, mit der ich mich je identifiziert habe, nämlich zu den “kärntnerischen Alpenslaven”. Chapeau! Und auch zum “Blutschinkischen Grobianismus” aus der Phantasiewelt Zamonien von Walter Moers, weshalb wir den Herrscher über das goldene Tal hier vorzugsweise durch eine entsprechende Plastik von Carsten Sommer illustrieren. So überaus elegant kann (und sollte man auch!) aus der Abschweifung zurück finden.

Zurück in das goldene Tal, dessen Bewohner ihre Söhne schlachten (ihre Zukunft zerstören), um über die Maßen reich zu werden, den Taleingang (die Außengrenze) mit einer unüberwindlichen Mauer versperren, damit ihnen niemand ihren Reichtum wegnehmen kann, und die am Ende genau den Teufel anbeten, der sie zu diesem herzlosen Tun verführt hat. Doch wer oder was ist dieser Satan? In die Gegenwart übertragen hockt da ein Mammonmoloch auf dem Thron, die Summe aller Absichten und Entscheidungen, das Lebendige hintan zu stellen und den Wunsch nach mehr und immer noch mehr Reichtum (und Macht und Bedeutung und Ruhm) vorzuziehen.

Doch nach wie vor gibt es Propheten, die den handelnden Personen ins Gewissen reden: “Es sitzt ein Mann im Kanzleramt, der hat ein Herz aus Stein.” Kehrt um! Sonst fahren wir noch allesamt zur Hölle, herzlos und schuldig am Tod der Zukunft.

Etwas dagegen tun? Bitte, hier: Courage – Mut zur Menschlichkeit

 

HundetrainerIn werden

mit der richtigen Ausbildung

Hätte ein junger Mensch vor 30 Jahren auf die Frage „na, was willst du denn mal werden?!“ mit „Hundetrainer“ geantwortet, hätte er bestensfalls Gelächter oder Unverständnis geerntet. Inzwischen ist Hundetraining ein anerkannter Berufszweig geworden und nicht nur junge Menschen auch UmsteigerInnen aller Altersklassen finden sich in den Ausbildungslehrgängen.

Was solche Ausbildungslehrgänge zu wirklich guten macht, worauf es dabei ankommt und wen man sich als Teilnehmerin dort wünscht, darüber darf ich mich heute mit 2 Damen unterhalten, die solche Ausbildungen anbieten. Die eine,

 

Duale Ausbildung

Susanna Haitzer, Tiere helfen LebenSusanna Haitzer, ist Obfrau des Vereines Tiere Helfen Leben in Neudörfl und berät Menschen mit Beeinträchtigung auf dem Weg zum eigenen Assistenzhund. Sie ist sozusagen bereits ein Routinier auf diesem Gebiet. Ihre Ausbildung zur „ganzheitlich orientierten HundetrainerIn“ gibt es bereits seit 10  Jahren. Damals war das duale Ausbildungskonzept mit Präsenzmodulen in Neudörfl und Praktikumsstunden bei Partnerschulen völlig neu. Die Kombination aus Theorie und Praxis ist für Susanna Haitzer besonders wichtig. Da HundetrainerInnen ja schlussendlich nicht nur mit Hunden, sondern vor allem auch mit Menschen arbeiten, wünscht sie sich von ihren LehrgangsteilnehmerInnen pädagogisches und psychologisches Geschick. Der Umgang mit Menschen, auch mit schwierigen KundInnen wird in der Ausbildung berücksichtigt und von entsprechenden Fachpersonen vorgetragen.

70 Personen haben diese Ausbildung zur „ganzheitlich orientierten HundetrainerIn“ inzwischen abgeschlossen, darunter nur 8 Männer, der Rest waren Frauen. In früheren Jahren im männlich dominierten Hundetraining hatten sich die Damen eher nicht sehr wohlgefühlt. Seit der Umgang mit Hunden freundlicher und fröhlicher geworden ist und der Fokus auf Kooperation und Kommunikation liegt, hat sich das deutlich geändert.

 

Selbst anwenden, selbst anleiten, selbst tun

Hundetrainer zu sein, bedeutet auch, sich selbst zu verändern, seinen Blick auch im Alltäglichen auf andere Sachen zu lenken, Heidrun Pusch

HundetrainerIn werdenAuch Heidrun Pusch, tierschutzqualifizierte Hundetrainerin bei respekTIERt, ihr Lebenspartner Martin Sadounik und Florian Schneider als Dritter im Bunde, setzen auf einen Mix aus Theorie und Praxis. Die Theorie wird in der Ausbildung zum angewandten Hundetraining hauptsächlich in Onlineformaten vermittelt, Präsenzseminare und Praktika gehören auch dazu.

Ausbildungen für HundetrainerInnen werden ja derzeit sehr viele angeboten, doch was trennt die Spreu vom Weizen. Neben den vielfältigen Inhalten, der dahinterstehenden Philosophie und der praktischen Arbeit bei und mit den PraxisanleiterInnen gab es auch in diesem Punkt klare Übereinstimmung:  Ein wichtiges Qualitätsmerkmal einer Ausbildung ist deren Dauer. Eine HundetrainierInnensausbildung ist ein Prozess, an dem man wachsen muss, so Heidrun Pusch. Und auch Susanna Haitzers AbsolventInnen erzählen vom Entwicklungsprozess, den sie durch die Ausbildung durchlaufen haben

Mit einer guten Grundausbildung, auch darin herrscht Einigkeit, ist es nicht getan. Eine – wenn auch noch so gute – HundetrainerInnenausbildung kann immer nur eine Basis sein. Weiterlernen, zum Beispiel durch den Besuch von Fortbildungen gehört einfach dazu.

 

Hunderunde Servicebox

 DGKS Susanna Haitzer 
Verein Tiere helfen leben
Verein für Ausbildung von Therapiebegleit- und Assistenzhunden sowie Hundetrainern

Facebook

Heidrun Pusch
respekTIERt, professionelles Hundetraining in Kärnten
Facebook
AHT, Angewandtes Hundetraining

 

Ausbildungslehrgänge

April 2021 – Ausbildung für angewandtes Hundetraining
Mai 2021 –Ausbildung zur ganzheitlich orientierten HundeverhaltenstrainerIn

 

Lesefutter

Statt der üblichen Buchempfehlungen gibt es heute hier den Hinweis auf besonders lesenswerte AutorInnen:

Turid Rugaas, Heike Westedt, Maria Hense, Elisabeth Beck, Clarissa v. Reinhardt, Anders Hallgren, Gerd Köhler, Marc Bekoff, James O`Heare – um einige zu nennen, die wir Ihnen ans Herz legen möchten.

Die Musik zur Sendung

Hair of the Dog, Nazareth
Taunz mit’n Teifl, Mad Town Dogs

Sendung anhören

 

 

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per Livestream. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik oder über den Hunderunde Blog.

Feedback und Kontakt: Karin Immler, www.knowwau.com

Hundewissen zum Hören: der Hundepodcast von know wau

 

New Model Army

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 10. Januar

“Sie können sich mit fast jedem meiner Generation darüber unterhalten, der unter diesen Punkumständen aufgewachsen ist, sie alle werden ihnen bestätigen, dass es diese spezielle Haltung gab: Was immer die Welt von dir will, lass mich in Ruhe damit. Wir hatten ungefähr 14 verschiedene Leute in der Band, die uns über die Zeit begleitet haben. Und was sie alle verbunden hat, war diese Punkattitüde. Welche Songs die Zuschauer hören wollen, was die Musikindustrie über uns denkt… lass mich in Ruhe damit! Wir sind New Model Army. Ja, wir sind manchmal scheiße, ja, wir machen Fehler, die wir bedauern, aber wir machen das auf unsere Art und Weise.” Justin Sullivan im Deutschlandfunk – kurz nachdem 2016 ihr 14. Studioalbum “Winter” erschienen war. Inzwischen gibt es mit “From Here” weiteres Nichtangepasstes

New Model Army…sowie den gleichnamigen Dokumentarfilm zum 40. Geburtstag von New Model Army. Den würdigen wir hier mit Musik aus 4 Jahrzehnten. Und zwar mit einer eigenen Auswahl, die nicht Verkaufszahlen oder Publikumsgunst, also die heute allgemein “Erfolg” genannten “Werte” im Blick hat, sondern den auch von Justin Sullivan oft beschworenen “Spirit”, die Grundstimmung aus Leidenschaft, Scheißdrauf und Trotzdem, das innere Berührtsein von dort, wo das Leben an sich herkommt (und das ist nicht dort, wo die etablierten Andenkenstandler ihren Weihrauch, ihre Rituale und ihre Heiligenbilderln anpreisen). Vielmehr dort, wo Zärtlichkeit und Zorn Frieden finden, weil Gefühl unverstellt ausgedrückt wird.

“Dieser Begriff von Kunst, der von monolithischen Bands wie Pink Floyd oder Yes ausging, die versuchten, mit ihren Monsterproduktionen und technischen Gitarrensolos zu prahlen, war das Hassobjekt. Punk stand dafür, diese Aufgeblasenheit zu vergessen und sich wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren und das war der Spirit. Die Leute fingen an, in Pubs Gedichte vorzulesen oder gaben Trommelkonzerte mit Löffeln, alles war erlaubt. Auf einmal waren all die Regeln passé, wie man Musik zu machen hatte. In den frühen 80ern gab es plötzlich viele neue Formen, von der experimentellen Elektronik bis hin zu schrägstem Rock. Zwar hatten wir dieses musikalische Erbe der 60er und 70er, aber wir machten etwas Eigenes daraus. Unser erster Bassist Stuart Morrow war ein echt guter Musiker, im Gegensatz zu mir. Und da er wesentlich besser spielen konnte als ich, übernahm er die Leadgitarre und zwar auf dem Bass. Es gab keine Regeln, also warum nicht? Es ist schade, das viele Menschen heute, 30 Jahre später, von Punk denken, das es laut Gitarre spielen und herumgrölen bedeutet hat.”

Dem ist nichts hinzuzufügen – außer halt diese Sendung …

 

Schutz der Landschaft – neue Positionspapiere erschienen!

Kürzlich sind zwei neue Positionspapiere zum Umgang und Schutz der Landschaft erschienen:

Mit dem Titel Landschaft Österreich 2020+“ hat die Österreichische Gesellschaft für Landschaftsarchitektur (ÖGLA) in Kooperation mit dem Umweltdachverband (UWD) eine Landschaftsdeklaration veröffentlicht. Die darin enthaltenen Thesen zum Umgang mit unserer Landschaft soll in den kommenden Monaten in Fachdiskussionen, Öffentlichkeitsarbeit und Gesprächen mit politischen EntscheidungsträgerInnen einfließen.

Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA hat in einem partizipativen Prozess mit CIPRA-VertreterInnen, jungen Erwachsenen und ExpertInnen aus den Alpenländern das Positionspapier „Alpine Landschaft ist nicht erneuerbar!“ erarbeitet. Neben vorangestellten Grundsätze enthält dieses Trends, Herausforderungen und Forderungen in den Bereichen unerschlossene Landschaften, Landwirtschaft, Energie, Freizeit und städtische Landschaften.

Mehr dazu auch in der Sendung „Außi g’schaut – Landschaft quer gedadcht“.

Nacht, Nächte, am Nächsten

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 8. Januar – Nacht uns die Sinnflut! Oder wie es in der Signation heißt: “Die Nacht gehört immer noch uns.” Nachtgebet, Nachtsichtgerät, Nachttrafik. Ein Euphemismus für etwas, das entweder bis Mitternacht oder überhaupt nur in machen Nächten geöffnet hat. In Salzburg ist eben wohl auch das schier Endlose sehr enden wollend. Sperrstund is! Jetzt sogar mit nächtlicher Ausgangssperre. Höchste Zeit für eine kontaktfreie Würdigung des nächtlichen Umtriebs jenseits von Nachtdienst und Schlaflosigkeit. Es gibt nämlich gar nicht so wenige, die auch von sich aus gern “die Nacht durchmachen” oder sich sonstwie “dem Tagesgeschäft entziehen”, sei es aus Lust, aus Selbstschutz oder sonst aus Gründen. Wir fahren mit und für euch gepflegt sendend durch die Nacht.

Nacht 1Nun mag es zwar finster sein in der Nacht (und was immer stockfinster auch bedeuten mag), doch ist das Licht ja nicht völlig verschwunden, es erzeugt nur andere Farben und andere Stimmungen als am Tag. Wer jemals die Dämmerung (den Übergang vom einen ins andere) aufmerksam erlebt hat, der weiß, von welchen Drogen hier die Rede sein kann. Und wer am liebsten in Ruhe gelassen sein möchte vom lauthalsen Geschepper einer beschäftigt g’schaftelnden Gesellschaft, der (oder gern auch die, das, whatever) wird ums achtsame Wachsein in der Stille der Nacht nicht herumkommen. Denn erst dann lassen sich jene Beobachtungen festhalten und ausarbeiten, die tagsüber vom ringsum beanspruchten Geist nicht ausführlich genug aufbereitet werden können. Eine überaus produktive Zeitqualität tut sich da auf, nicht nur im Werk nach außen, sondern auch in im Wirken nach innen. Im Erschaffen wie im Erleben begegnen wir immer auch uns selbst: Das sind die Nächte der Dämonen.

Nacht 2Ein paar Beobachtungen von einem, der sich in der Nacht (oh mein Gott, das Abendland geht unter) über den Zustand der Welt seine Gedanken macht: Um die 150 Millionen Euro Förderung für eine nichtfliegende Fluggesellschaft hätte man für alle Klassenzimmer in Österreich die besten infektionsverhindernden Luftreinigungsgeräte anschaffen können. Warum drängt sich mir da beim heutigen Thema der Begriff “Umnachtung” auf? Wes Ungeistes Kind die hinter dem aktuellen Scheinheiland ihre klebrigen Fäden spinnenden Puppenspieler in Wirklichkeit sind, lässt sich leicht an dieser Geschichte erkennen. “Wer in der Früh nicht aufsteht, ist arbeitsscheu und faul.” Oder so ähnlich. Kurzifix nuamoi! “Wer die einfachsten Grundlagen eines für alle gedeihlich funktionierenden Gemeinwesens nicht versteht, ist ein dummer Mensch und sollte nicht daran herum doktern.” Machtphantasien und hohle Phrasen sind fürwahr keine Anzeichen irgendeiner “guten Entwicklung” – oder? Gute Nacht, Österreich!

Nacht 3Im nächsten Jahr wird eh alles besser. Oder halt im übernächsten. Liebe deinen Nächsten. Aber nicht den Nächstbesten. Hienieden im Jammertal musst du alles dulden, die ewige Seligkeit wird erst nach dem Tod ausbezahlt. Brimborium in excelsis trullala. Some animals are more equal than others. Volksabtei, Volksarznei, Verfolgspartei. Amen. Schleich di, du Oaschloch! Keine Macht für niemand. Und alle Nacht den Hasen! Kein schöner Land in dieser zweit. Zweiraumzeit. Mittenzwischendrin. Allnachtsphantasien. Wir laden ein zum Träumen. Wir laden ein zum aus dem Traum hochschrecken. Wir laden ein zum Jenseits – und zwar diesseits! Jenseits von Traum und Schrecken und Realitätern, die uns die Welt verstecken. Wir laden euch ein – und uns aus. Laden wir die Restln von 2020 ab – und laden wir uns wieder auf. Das Leben ist das Leben ist das Leben. Life is live. Hoppelfully yours! Auch und vor allem bei Nacht. Dunkelbunt. Gesangvoll. Wohltemperiert. Ein Märchen aus tausendundeiner

…..

RHYTHM IS IT!

 

lt49-Urknall und Sonnenfeuerwerke zum Jahreswechsel

Urknall und Sonnenfeuerwerke zum Jahreswechsel

Heute (Erstaustrahlung am 1.1.2021) zu Jahresbeginn, die Knallerei und Feuerwerkerei noch in den Ohren, Lunge und Augen setzen wir uns mit Knall und Feuerwerken auseinander – natürlich nur ganz wissenschaftlich und in einem Feuerwerk von Ideen werden wir abheben bis in die Tiefen des Weltalls.

Machen Sie sich bereit für einige unglaubliche Ideen, Theorien und Zahlen zum Ursprung der Welt oder den ungeahnten Energien der Sonne. Aber keine Angst, wir bleiben auf der Erde und schauen uns auch deren Auswirkungen an.

 

Sie werden es ja schon erahnen, es geht um den Urknall und all den damit verbundenen Gedanken und Ideen. Weiters werden wir uns der Sonne zuwenden und deren Feuerwerke – ja fast im wahrsten Sinne des Wortes, also die Sonneneruptionen und die Sonnenaktivitäten und deren Auswirkungen auf unsere Erde anschauen.

Und zum Ausklang werden uns mit dem ganz irdischen Wahnsinn von Feuerwerken auseinandersetzen und Alternativen aufzeigen.

Erstausstrahlung: 1.1.2021 18:00,
weitere Ausstrahlungstermine (Radiofabrik Salzburg): 4.1.2021 16:00, 5.1.2021 17:00, 21.1.2021 09:00

Nachhören: Engelsgeflüster macht sich unbeliebt – Kritik am Ö1 Morgenjournal und >so< – dem Wochenkommentar von FS1 und der Radiofabrik

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Kein Jahresrückblick

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 27. Dezember – Wenn wir auf das demnächst vergehende Jahr zurückblicken, dann sehen wir da so einiges, das wir lieber nicht gesehen (oder überhaupt erlebt) hätten. Und inmitten des ganzen Schlamms einer zunehmend aus den Fugen geratenen Welt entdecken wir durchaus noch das eine oder andere kostbare Kleinod, das uns wieder aufbaut und uns das Herz wärmt. Also doch ein Jahresrückblick? Derer gibts ja derzeit aufdringlich viele, zumeist klingelnder Quotenbimbam und semantischer Quatsch, aber auch ein paar sehr gelungene, wie etwa der von Jan Böhmermann oder jener von Werner Doyé und Andreas Wiemers. Da wollen wir jetzt aber nicht hintanstehen und auch den einen oder anderen Scheißhaufen prämieren. Oder das eine oder andere Wunderding

Kein Jahresrückblick

ein passendes Foto von Bernhard Jenny

Einige der vergessenen sowie von der medialen Wichtigwelt oft kaum beachteten Aspekte dieses speziellen Jahres 2020 wiederum ins gemeinsame Bewusstsein befördern, das unternimmt unser etwas anderer Jahresrückblick, der eben keiner (daher der Titel) im herkömmlichen Sinn ist. Vor allem ein solcher Aspekt ist in der überbordenden Pandemie-Panik geradezu “untergegangen” – die eigentliche Bedeutung von Kunst und Kultur für das Wohlergehen der Menschheit. Andauernd wird  fast nur noch von Arbeitsplätzen, Einkommen und wirtschaftlicher Relevanz gesprochen, von “Kunstmarkt” und “Kulturindustrie” – allein die Wortwahl beweist, wie verblendet (oder verbrecherisch?) die offiziell Hampelnden generell sind. Sogar die Kunstschaffenden selbst scheinen ob ihrer Existenzbedrohung schon zu vergessen, was ihre Arbeit für das Menschsein leistet. In der Auseinandersetzung mit Musik, Literatur, Theater, Film, bildender Kunst jeglicher Art, mit Brauchtum wie mit Hochkultur, entwickelt ein Mensch seine Identität, lernt sich von anderen zu unterscheiden und erwirbt somit die Fähigkeit, sich in andere hinein zu versetzen. Und pflegt und trainiert dadurch auch sein Leben lang diese Eigenschaften, die ihn (und sie!) erst dazu befähigen, ein für alle gedeihliches Gemeinwesen zu gestalten. Genau diese Lebenskunst brauchen wir doch in diesen Zeiten am notwendigsten!

Wer derart wesentliche Grundlagen – des Einzelnen wie der Gesellschaft – einem obskuren ökonomischen Imperativ unterwirft, ist in keiner Weise geeignet, für das Gemeinwohl Verantwortung zu tragen und sollte sofort aus jedem Regierungsamt entfernt werden. Wer durch politisches Handeln Kunst und Kultur zum optionalen Freizeitspaß herabwürdigt, begeht auch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Demaskieren der Gesinnung!

PS. Alles Gute zum 40. Bandgeburtstag, New Model Army!

 

Zappa 80

(c) Mark Estabrook, Attribution, via Wikimedia Commons

Tuning Up – die Musikbox mit Reflekto(h)ren widmet sich in einer Spezialausgabe am Montag, den 21. Dezember 2020 von 22 – 24 Uhr dem vielfältigen (musikalischen) Schaffen von Frank Zappa, der just an diesem Tag 80 Jahre alt geworden wäre.
Dass es neben Bobby Brown, Valley Girl oder Dancing Fool noch vieles zu entdecken gibt, dass sich neben Rocksongs im Stile der 50er Jahre, ausgedehnten Gitarrensoli, entspanntem Big Band Sound auch große Orchestersätze oder rein elektronische Musik im Repertoire befinden oder dass Bob Dylan Anfang der 80er Jahre Zappa um die Produktion seiner nächsten Platte gebeten hat: all das und noch einiges mehr wird in dieser Sondersendung Platz haben, die sich nicht alleine an Zappa-Fans wendet, sondern – wie bei Tuning Up üblich – ein großes musikalisches Spektrum abbildet und für jede*n Hörer*in was mitbringt.

Nachzuhören unter: https://cba.fro.at/484036.
„Music is the best.“