Waschen, schneiden, föhnen!

Der Gang zum Hundefriseur ist für viele Hunde ein unerfreulicher Ausflug, für manche sogar der reinste Horrortrip. Ambitionierte HundefriseurInnen treten dem  mit Verständnis und Sachkunde entgegen. Und das bedeutet allerhand mehr als mit Kamm und Schere umgehen zu können.

In der aktuellen Hunderunde sind 2 Vollprofis zu Gast. Sie sind beide im eigenen Salon tätig und haben etliche Jahre Praxis im Bereich der Hundepflege. Doch nicht nur das, beide haben sich auch in Sachen Hundetraining intensiv weitergebildet. Tobias Bachmann vom Hundesalon Bachmann, nach eigener Definition „Der Lebensfrohe Hundefriseur von Nebenan“ hat selbst einen Riesenschnauzer und einen Königspudel zuhause, die er gerne extravagant stylt. Er hat die Ausbildung zum Top-Trainer der Tierakademie Scheuerhof absolviert und gibt inzwischen selbst sein Wissen in Form von Webinaren weiter. Er meint, dass der Großteil der HundetrainerInnen und auch seiner BerufskollegInnen viel zu wenig über modernes Tiertraining wissen.

Kerstin Böhm vom Hundesalon Matzendorf

Kerstin Böhm ist Frauchen eines Golden Retrievers und 2er Bordeauxdoggen und plädiert in ihrem Hundesalon Matzendorf für praktisches und pflegeleichtes Styling. Das Wohlbefinden der Hunde steht für Sie an allererster Stelle. Sie ist gerade mitten in der Ausbildung  zur ganzheitlich orientierten HundeverhaltensberaterIn bei Tiere helfen leben.  Im Gespräch mit KollegInnen fällt ihr auf, dass das Wissen über Beschwichtigungssignale und über die sogenannte Eskalationsleiter noch nicht wirklich verbreitet ist.

Die genannten Ausbildungen sind beide sehr aufwendig und man macht sie nicht einfach so nebenbei. Warum betreibt man so einen Aufwand für die Arbeit in einem Hundesalon?

Zum Beispiel, um auf den sogenannten Galgen verzichten zu können, der nach wie vor in vielen Salons in Verwendung ist. Kerstin Böhm setzt lieber auf die Mitarbeit der HundehalterInnen und hat den Galgen in irgendeine Ecke geräumt. Ähnlich ist es mit dem Maulkorb, der auch bei Tobias Bachmann nur ganz selten in Verwendung ist. Positive Bestärkung , Verständnis und Respekt für die Sprache der Hunde sind auch im Hundesalon die Basis für gute Kooperation und tragen wesentlich dazu bei, den Aufenthalt dort für die Hunde so angenehm wie möglich zu gestalten.

Tobias Bachmann vom Hundesalon Bachmann

Auch die HundehalterInnen können dazu beitragen, dass der Friseurbesuch kein lebenslanges Drama wird. Schon ein Welpe darf den Salon besuchen, sich umsehen und alles kennenlernen, was später zum „waschen, schneiden, föhnen“ dazugehört. An die  Züchter richtet Tobias Bachmann den Appell, die InteressentInnen darauf hinzuweisen, dass der Vielleicht-Hund eine Laufbahn als regelmäßiger Friseurbesucher vor sich hat.

Sowohl in Österreich als auch in Deutschland kann derzeit  jedermann und jederfrau einen Hundesalon eröffnen und HundefriseurIn werden. Es gibt kaum Voraussetzungen, um diesen Beruf ergreifen zu dürfen. Leider- wie meine Gäste meinen.

Eine vernünftige Ausbildung, nicht nur in Sachen Hundepflege sondern auch und vor allem in Hundeverhalten, das wünschen sich beide für ihre Berufsgruppe. Zugangsbestimmungen, deren Einhaltung Voraussetzung sein soll, um in diesem Beruf tätig sein zu dürfen.

 

Servicebox:

Kerstin Böhm
Hundesalon Matzendorf
Facebook: Hundesalon Kerstin Böhm

Tobias Bachmann
Hundesalon Bachmann

Facebook: Hundesalon Bachmann

Webinare von Tobias Bachmann:
Hundetrainerausbildung 44 – Pflege des Hundes
Hundetrainerausbildung 52 – Pflege des Hundes 2

Lesefutter:

Calming Signals – Die Beschwichtigungssignale der Hunde, Turid Rugaas
Calming Signals Workbook, Clarissa von Reinhardt und Martina Scholz
Das Kleingedruckte in der Körpersprache des Hundes, Dr. Ute Blaschke Berthold
Keine Angst beim Tierartzt: Medical Training für Hunde, Sabrina Reichel
Behandlungstraining für Hunde: Entspannt durch den Alltag- von der Fellpflege bis zum Tierarztbesuch, Viviane Theby und Michaela Hares

Eskalationsleiter

Hier geht’s zur Sendung

Musik:

Salty Dog, Udo Lindenberg
Mein Schäferhund der Edgar, Mike Krüger
Wag the dog Lucca, Mark Knopfler

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com

TV-Hundetraining

TV-Hundetraining –

gefährliche Unterhaltung auf Kosten unserer Hunde?!

TV-Formate rund um Hundetraining sind gerade sehr beliebt. Leider überwiegen Formate, die von Fachleuten sehr kritisch gesehen werden. Und das aus gutem Grund, wie wir im Gespräch mit Sunny Benett von www.dogsinthecity.at und Andreas Baier von Canis Pacalis feststellen konnten.

Sunny Benett hat im Jahr 2014 den Bundestierschutzpreis der Republik Österreich erhalten und zwar für ihre Abschlussarbeit als akademisch geprüfte Kynologin „Erfassung und Prävention der von televisiertem Hundetraining ausgehenden Gefahren und die praktische Umsetzung der Erkenntnisse durch gezielte Aufklärungsarbeit“ In dieser Arbeit ging es um TV-Hundetraining und um die Gefahren, die davon ausgehen – und von den ZuseherInnen weitgehend unterschätzt werden.

Tausche Ticket gegen Training

Darüber hinaus ist Sunny Benett, Frauchen von Digga, Initiatorin der Aktion „Tausche Ticket gegen Training“. Die Tauschaktion fand bereits 2014 und 2017 statt und geht in diesem Jahr die 3. Runde. Bei „Tausche Ticket gegen Training“ haben Sie die Möglichkeit, Ihr Ticket, mit dem Sie die Show des mexikanischen Fernsehunterhalters besucht haben, gegen eine kostenlose Trainingsstunde bei den  teilnehmenden TrainerInnen einzulösen.

Blogparade

Auch eine Blogparade wird es geben. Sie beginnt am 15. März im Blog von dogsinthecity.at. Viele BloggerInnen aus der gewaltfreien Hundeszene folgen dem Aufruf von Sunny Benett und schreiben für diese Blogparade.

 

Der friedliche Weg

Andreas Baier ist Dipl. Verwaltungswirt (FH) und von Beruf Polizist. Er ist Ehemann, Vater 2er Kinder und zweifacher Hundehalter (Beppo und Lotti). In seiner Freizeit trainiert er mit Tierschutzhunden, um deren Vermittlungschancen zu verbessern.  Gemeinsam mit Aurea Verebes, die erst kürzlich in der Hunderunde zu Gast war, betreibt er die Seite Canis Pacalis, der friedliche Weg.

„Wenn ich nicht weiß, wie der Hund drauf reagiert, ob der verängstigt ist, dann lasse ich es halt bleiben“ Andreas Baier

 

Andreas Baier, Canis PacalisWarum die Fernsehformate eine solche Faszination auf die Menschen ausüben, das fragen wir uns in dieser Hunderunde. Und auch warum es einfacher ist, Menschen davon zu überzeugen, dass sie ihren Hund strafen und einschüchtern müssen, als davon, ihren Hund durch positive Bestärkung zu erziehen. Andreas Baier hat sich darüber Gedanken gemacht, die er in einem interessanten Blogartikel  festgehalten hat.

Buchreihe c) canimos.deDie Buchreihe, die Andreas Baier gemeinsam mit Aurea Verebes undMaria Rehberger herausgegeben hat, ist speziell für Kinder und Jugendliche entstanden. Kinder neigen zur Nachahmung, was die diversen Fernsehsendungen für Sie besonders gefährlich macht. Denn Aggression findet unter gewissen Bedingungen rasch Nachahmer, wie die Bobo Doll-Studie beweist.

Servicebox:

Sunny Benett
www.dogsinthecity.at,
www.facebook.com/dogsinthecity.at

Andreas Baier
www.canis-pacalis.de
https://www.facebook.com/Canis-Pacalis-Der-friedliche-Weg-545294388994838/
Twitter, Google+, Blog: Canis Pacalis – Der friedliche Weg

Tauschaktion
www.gewaltfreies-hundetraining.ch/tauschaktion/
www.dogsinthecity.at/essential_grid/tausche-tv-trainer-ticket-gegen-training-gutschein-2-0/

TV-Hundetraining
„Erfassung und Prävention der von televisiertem Hundetraining ausgehenden Gefahren und die praktische Umsetzung der Erkenntnisse durch gezielte Aufklärungsarbeit“
TV-Training kritisch betrachtet Marc Bekoff über Training a la Cesar Millan 
Häufigste TV Mythen um Hundeerziehung 
Warum wir unsere Hunde vertrauensvoll integrieren und nicht mittels Strafe erziehen sollten, Hundeerziehung aus der Sicht der Verhaltensbiologin, Dr. Iris Schöberl

Lesefutter:

Kurt Kotrschal – Einfach beste Freunde
John Bradshaw – Hundeverstand
Ulli Reichmann – Alltagswege zur Freundschaft – mit einem Vorwort von Sunny Benett
Andreas Baier, Aurea Verebes, Maria Rehberger – Verstehen, Staunen, Trainieren, Entdecken 1-3

 

Hier geht’s zur Sendung

Musik:

Visit from the dead dog – Ed Harcourt
Aus dem Film Reservoir Dogs von Quentin Tarantino, Little Green Bag von George Baker Selection

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com

 

Hundewissen zum Hören im Hundepodcast von know wau.

 

Bloggen find ich schwierig….

Grad eben hab ich mir wieder gedacht: Es is Freitag, ich hab grad ein Inserat fertig gemacht, erstmal Kaffe holen und ein Blogupdate schreiben.

Und da stehts physikalisch auch schon an – oba mental suamts bei mir nur so. Wenn ich meine randomen Gedanken schreiben würde, würd ich nie fertig werden – dafür gibts ja meinen geheimen Twitter-handle.

Und dann soll ein Blog ja noch eine Themenrichtung haben, Regelmäßigkeit, Interaktion am besten. So bekommt man Aufmerksamkeit, aber so bin ich persönlich nicht, wenns um was kreatives geht.

Aber soviel zu dem Abschweif, projektmäßig ist die neue Website endlich online, man glaubt gar nicht wie viel Zeit da von verschiedensten Leuten reingesteckt wurde. Selbst wenn so ein großes Projekt nie 100%ig fertig ist, find ich die Seite jetzt schon angenehmer zu benutzen.

Hier seht ihr nochmal old vs new – krasser Unterschied oder?

So, zum Abschluss noch zwei Dinge:

Als Gute-Laune-Musik hör ich grad wieder mal Dandy Warhols – Thirteen Tales from Urban Bohemia, besonders Get Off und Bohemian Like You. Die sing ich (eigentlich recht stiller Mensch) laut vor mich hin und kann die auch auf der Gitarre spielen 😛

Außerdem arbeit ich grad an einem „internen“ Projekt für die SendungsmacherInnen zum 20 Jahre Radiofabrik-Jubiläum – und werd dabei immer und immer besser in Photoshop. Das Konzept dazu ist aus nem WItz entstanden, aber je mehr wir als Team darüber überöegt haben umso besser ist es geworden. Freu mich schon es dann fertig in Händen zu halten! (Such tease >:D)

Kastration für alle?!

Durch die Gespräche über Straßenhunde in der vergangenen Sendung angeregt, lautet das Thema der aktuellen Ausgabe „Kastration für alle!?

 

Kastration als Rechenaufgabe

Kastration hat viele Facetten, der Tierschutz im Ausland ist eine davon. Sandra Pfaffinger, Tierschützerin, Trainerin und engagierte Verfechterin der Kastration von Straßenhunden, erzählt einmal mehr über ihr SPEP – Stray Prevention and Education Program und rechnet vor, warum Kastrationen zum Beispiel in Rumänien derart wichtig sind. Dabei geht es gar nicht nur um die Straßenhunde, sondern auch um die Hunde, die zwar zu einem Haushalt gehören. Denn Hündinnen, die zuhause gefüttert werden, bekommen in der Regel mehr Welpen als jene, die „unversorgt“ auf der Straße leben. Hier gilt es, nicht nur zu kastrieren, sondern vor allem auch aufzuklären und dort Mittel bereitzustellen, wo zwar guter Wille vorhanden, aber kein Geld dafür zur Verfügung ist.

 

Mythen rund um die Kastration

Hündin mit NachwuchsDr. Carina Kriegl hat sich auf alles spezialisiert, das mit dem Hormonhaushalt unserer Hunde zu tun hat. Sie klärt zunächst die Begriffe Sterilisation und Kastration und räumt auch mit einigen Mythen rund um diesen Eingriff auf. So wird in Hundesport- oder Jägerkreisen noch immer postuliert, kastrierte Tiere würden weniger engagiert arbeiten und würden dick und faul.

 

Dick, faul und antriebslos

Was das Dickwerden betrifft, plädiert Frau Dr. Kriegl dafür, die fütternde Hand zu kontrollieren. Den Arbeitseifer betreffend, sei es oft sogar umgekehrt. Viele Tiere können sich endlich auf ihre Arbeit konzentrieren und werden nicht mehr von ihren Gefühlswallungen abgelenkt.

Hunde sind sehr individuell in ihren hormonellen Schwankungen und auch darin, wie sie darauf reagieren. Dr. Kriegl empfiehlt daher, abzuwarten und zu beobachten, ehe man sich für eine Kastration entscheidet. Denn schließlich sollte diese Entscheidung vor allem zum Besten des Hundes sein.

Servicebox:

Sandra Pfaffinger
Hundetrainerin nach Animal Learn
Hundeschule natürlich mit Hund
Facebook
SPEP – Stray Prevention and Education Programm

Dr. Carina Kriegl
Hundeforum, Tierisch gsund
Facebook: Tierisch gsund, Hundeforum

Lesefutter:
Die Kastration des Hundes, eine juristische Betrachtung
Kastration und Verhalten – Udo Ganslosser, Sophie Strodtbeck
Verhaltensbiologie für Hundehalter – Udo Ganslosser, Petra KrivyKastration beim Hund – Gabriele Niepel
Kastration u. Sterilisation – C.v.Reinhardt und Dr. Lehner
Leitsymptome der Gynäkologie und Geburtshilfe beim Hund, – Axel Wehrend
Reproduktionsmedizin und Neonatologie von Hund und Katze, -Günzel-Apel und Bostedt

 

Hier geht’s zur Sendung

Musik:

Nighttrain – Was macht der Hund auf dem Sofa
Everly Brothers – Bird dog

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com

 

 

Wilfried, Gut Lack!

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 11. FebruarIn unserer beleibten Reihe “Irgend so was wie ein Nachruf” würdigen wir diesmal Wilfried Scheutz, der vor nicht allzulanger Zeit “von uns gegangen” ist (wie man zu sagen pflegt). Mit seiner unverwechselbaren Reibeisenstimme durchpflügte er seit den frühen 70ern eine Vielzahl von musikalischen Genres. Dabei oblag er nie der bloßen Nachahmerei, sondern interpretierte jedes noch so geläufige Thema in seiner ganz eigenen, oft auch eigenwilligen Art und Weise. Das Reinheitsgebot des Hergebrachten blieb dem Urviech zeitlebens erfrischend fremd, und so ist es kein Wunder, dass Wilfried, in den mehr als 45 Jahren seiner aktiven Laufbahn, aus allem nur Erdenklichen wie etwa A Capella, Rock, Volksmusik, Dichtung und Pop fortwährend Neues erschuf.

Gut Lack WilfriedAngenehmerweise immer mit dem selbstironischen Augenzwinkern des sich selbst Spürens in einer Welt, die unvollkommen bleiben wird, aber zum Gestalten einlädt. Dies möge sich selbst erklären, zum Beispiel durch die Frühwerke “Ziwui Ziwui” oder “Orange”… Naturgemäß war für uns zwei die Hymne “Lauf Hase Lauf” ganz besonders bedeutsam, stellt sie doch die gewohnte Weltsicht auf den Kopf, indem sie den verfolgten Hasen zum Helden der Geschichte erhebt. Hier noch die Altersversion davon, dargeboten gemeinsam mit seinem Sohn Hanibal Scheutz (der im Hauptberuf Bassist bei 5/8erl in Ehr’n ist). Die Kunst der gepflegten Parodie (wofür Selbstironie ja die Voraussetzung ist) führte Wilfried schließlich mit dem A-Capella-Projekt 4Xang zu bislang unerhörten Höhen (und Bässen). Hierzu das rare Live-Video ihrer Version von Queens zeitlosem Mitgröhlhit “We Will Rock You”. Diese vier Wildererbuam brachten so ziemlich alles zu Gehirn und Hör, was nicht rechtzeitig (so ca. bis 3) vor ihnen auf den Baum floh. Und das war fürwahr nicht viel. Unter anderem verdanken wir den Herren eine grandiose Interpretation von Georg Kreislers Telefonbuchpolka, von welcher ich erstmals alle Namen mit V herunter transkribierte…

Zu guter Letzt erschien bei Monkey das Album “Gut Lack”, das wir hier und jetzt vorstellen und sehr empfehlen. Mit diesem im Wissen um den nahen Tod gezeugten Opus Ultimum begibt sich der Österreicher Wilfried in die Wesensnachbarschaft von Leonard Cohen und David Bowie. Die Würde des Menschen umfasst durchaus auch sein Leidenund Sterben.

Was wird?

 

Midnight Oil

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 14. Januar – Der Kommissar entblößt seine persönlichen Musikvorlieben. Ein selbstgedrehtes Best Of aus den Midnight-Oil-Alben “Diesel and Dust”, “Blue Sky Mining” und “Capricornia”. Dieser Spazierflug durch 15 Jahre australisches Klangschaffen würdigt nicht nur die formal herausragende Band, er bietet zudem zeitgeschichtlich Einblick in eine Epoche, in der Inhalte und Botschaften sehr selbstverständlich Bestandteil von ordentlicher Rockmusik waren. Seitdem ist nicht wenig Wasser den Fluss der Verwandlung hinunter geronnen – und egal, wie gern Julian Assange “die Oils” in ihrer Frühzeit gehört oder wie “gut” sich deren Sänger Peter Garrett später als Labour-Minister ausgewirkt hat, Midnight Oil bleiben in ihrem Gesamtwerk politisch engagiert – und sogar kommerziell erfolgreich.

Midnight OilEs muss wohl so ungefähr 1989 gewesen sein, da wurde ich durch eine Album-Rezension in den SN auf Diesel and Dust aufmerksam gemacht, und zwar in einer Sprache, dass ich die Musik förmlich riechen, schmecken und spüren konnte. Im Detailgeschäft meines Vertrauens bestätigte sich sodann die Ahnung, all dies könnte zutiefst etwas mit mir zu tun haben. Natürlich erwarb ich das entsprechend besungene Werk, womit ein höchst ersprießliches Verhältnis seinen Anfang nahm. Ich war damals auf der Suche nach möglichen Synthesen von – nennen wir es mal – “widerstreitenden gesellschaftlichen Interessen”. In dem Zusammenhang verhieß die Musikwelt der Midnight Oil einiges an Anregungen – für die allgemeinheitstaugliche Darstellung von Minderheitenpositionen etwa, wie sie im Hinblick auf den unfairen Landraub an den Aborigines in ihrem Song “Beds Are Burning” zum Ausdruck kommt. Oder auch für die Seelenrettung des ausgepressten Buchhändlerlehrlings im stadtsalzburgischen Tourrorismusmarkt, der sich tagtäglich an den “Mountains Of Burma” festkrallte, um nicht vollends zu verschwinden im Sumpfstrudel des heimatseligen Mammonismus. Für mich also, aus eigener Erfahrung geprüft, die gute Ware, auch für schlechte Zeiten.

Bleibt die Frage, wo die eingangs erwähnten Inhalte und Botschaften heutzutag sind, und was der schwindlige Hund hier eigentlich mit “ordentlicher Rockmusik” meint? Das, liebe Junggurkerln jederlei Geschlechts, werdet ihr selbst beantworten müssen! Solang ihr aber noch den letzten Autotunedurchfall-Celebrityschlatz für bedeutsam erachtet, bloß weil ihn zweieinhalb Möchtegerns im Maschinenfunk nachdodeln, wird nicht viel daraus werden. Alles andere ist – abseits davon – eh gut zu hören … … ..

 

Straßenhunde, Elend oder Freiheit

Mit dem Begriff „Straßenhunde“ verbinden wir sehr unterschiedliche Bilder. Einerseits denken wir an die Freiheit und Unabhängigkeit der Straße, Sozialromantik irgendwie, andererseits tauchen vor unserem inneren Auge Bilder unendlicher Grausamkeit und schlimmster Zustände auf. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen diesen beiden Extremen.

 

Eigene Erfahrungen statt Propaganda

 

Sendungsmacherin Karin Immler, lässt 2 Menschen zu Wort kommen, die tatsächlich aus eigenem Erleben von den Straßenhunden berichten können. Sandra Pfaffinger ist Hundetrainerin aus Österreich und lebt seit 3 Jahren in Snagov, Rumänien. Dort betreibt sie die erste und einzige positiv arbeitende Hundeschule „natürlich mit Hund“ in der Umgebung von Bukarest. Außerdem engagiert sie sich für das SPEP – Stray Prevention and Education Program und betreibt unermüdlich Propaganda für Kastrationsprogramme.

Warum ist für Kastrationen im Ursprungsland spenden soviel „unsexier“ als aus Tötungen „retten“?  Sandra Pfaffinger

nach der Kastration werden die Hunde zurück in ihr Revier gebracht, wo sie von den Kumpels schon erwartet werden.

Die Hundetrainerin, die auch immer wieder Straßenhunde zu sichnimmt und verbildlich vermittelt, hat eine interessante Rechnung aufgestellt, wieviele Kastrationen mit dem Geld vorgenommen werden könnten, das der Betrieb eines Shelters im Jahr kostet. Eine beeindruckende Bilanz, die noch mehr verdeutlicht, wie wichtig Kastrationsevents, wie sie genannt werden, vor Ort sind.

Dabei geht es nicht nur darum, Hunde zu kastrieren, die tatsächlich ohne menschliche Fürsorge leben, sondern vor allem auch Hunde, die zu Menschen gehören, denen die Vorteile von Kastration zu wenig  bekannt sind bzw. die sich diese für ihre Hunde nicht leisten können.

 

Sind Straßenhunde gefährlich?

 

Bardhi Murati, seines Zeichens Dipl. Hundepsychologe & Verhaltensberater von der Hundeschule couragiert reist immer wieder nach Makedonien, unter anderem um die dortigen Straßenhundpopulationen zu beobachten. Für den Hunderundeblog hat er über die Gefährlichkeit von Straßenhunden geschrieben:

 

Gefährlichkeit von Straßenhunden in Menschenobhut

Bardhi Murati c)MuratiOb ein Tier sozialverträglich ist, hängt von vielen Faktoren ab. Erfahrungen, vorgeburtliche, züchterische und genetische Einflüsse sind maßgeblich daran beteiligt, wie sozialverträglich ein Individuum gegenüber Tieren oder Menschen ist. Kommunikation und soziale Kompetenzen müssen erlernt werden. Wir Menschen beeinflussen, zusätzlich zu den vorhin genannten Bereichen wie vorgeburtliche Einflüsse und Co., wie sozialverträglich unser Tier wird. Hunde relativ isoliert zu halten, oder aber schlecht geführte Welpenschulen können dazu beitragen, dass negative Erfahrungen gesammelt werden. Die Frage die sich hieraus ergibt ist jedoch, wer sich bei den Straßenhunden um genau dieses Thema kümmert. In der Regel sind es die Hunde selbst. Ein unverträglicher Hund wird lernen, dass es keinen Sinn macht sich ständig unbeliebt zu machen – denn es kann und wird Konsequenzen geben. Doch keinesfalls darf als Appell gesehen werden, alle Hunde von der Leine zu nehmen. Schließlich gibt es genügend „Die machen sich das schon aus“-Befürworter. Das klappt bei unseren Haushunden nicht so einfach. Straßenhunde sind ständig der Situation Straße ausgesetzt und kennen die Regeln und Gepflogenheiten. Doch auch hier darf nichts pauschalisiert werden. Schließlich leben Straßenhunde häufig in Großstädten und haben nicht selten sehr viel mit dem Menschen zu tun. Genauso wie Hunde, die von einem Menschen ausgesetzt wurden, auch andere frühkindliche Erfahrungen gemacht haben als jene, die auf der Straße groß geworden sind. Beeinflussungen durch den Menschen sind also niemals auszuschließen. Ob das eher Nach– oder Vorteile bringt, ist von Tier zu Tier unterschiedlich.

Doch nun zur eigentlichen Frage – der Gefährlichkeit.

Häufig kommt von Tierschutzorganisationen das Argument, dass ein Hund aufgrund seiner Straßenhund-Erfahrung besonders sozialverträglich ist. Auch ich bin dieser Meinung, doch mit einem wichtigen Hinweis: Ja, sind sie, sofern die Hunde auch da bleiben, wo sie sind – und zwar in ihrer gewohnten Umgebung. Nur weil ein Hund auf der Straße keinerlei Probleme innerhalb einer Hundegruppe hat heißt das nicht automatisch, dass alle Hunde toleriert werden. Hier ergibt sich schon die erste Gefahr: ein als sozialverträglich angepriesener Hund kann plötzlich, angekommen beim Menschen, nicht mehr so sozialverträglich sein wie geworben.

 

Andere Hunde zu kennen oder Sozialkontakte zu pflegen heißt nicht zwangsläufig sich zu lieben, um es vermenschlicht auszudrücken. So romantisch diese Vorstellung auch sein mag! Zum Sozialverhalten gehören auch Komponenten wie Aggressionsverhalten und Flucht. Auch die plötzliche Bewegungseinschränkung in einem Zwinger oder beim Menschen in einem Haushalt kann dazu führen, dass Verhaltensauffälligkeiten und Probleme entstehen. Es kann mitunter lange dauern, bis ein solcher Hund wirklich beim Menschen angekommen ist. Von Verhaltensstörungen bis hinzu generalisierten Angststörungen kann alles mit dabei sein. Genauso so gut kommt es aber vor, dass sie schnell zu unkomplizierten Wegbegleitern werden. Und das bei Straßenhunden zu beantworten ist nicht einfach. Sie gleichen häufig einem Überaschungsei, so wie viele Hunde aus dem Tierschutz. (Bardhi Murati)

 

Servicebox:

Sandra Pfaffinger
Hundetrainerin nach Animal Learn
Hundeschule natürlich mit Hund
Facebook
SPEP – Stray Prevention and Education Programm

Bardi Murati
Tierschutzqualifizierter Hundetrainer (Vetmeduni Vienna)
Hundetrainer der Volkshilfe Wien („A G’spia für’s Tier“)
Therapiehunde-Ausbildner (Sozial Medizinischer Dienst)
Hundeschule couragiert
Facebook

Lesetipps:

Hunde: Neue Erkenntnisse über Herkunft, Verhalten und Evolution der Kaniden , Ray & Lorna Coppinger
Streuner! Straßenhunde in Europa, Stefan Kirchhoff

https://canisindipendicus.blog/2017/08/11/im-sinne-des-tierschutzes-weil-wissen-hilft-nicht-mitleid/

 

Hier geht’s zur aktuellen Sendung

Musik:

Hansen Band – Junger Hund
Flatt & Scruggs – Old Salty Dog Blues
Tracy Chapman – Hound Dog. a Tribute to Buddy Guy

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com

 

 

Fvonk dich frei und musikalische Alltagsheld_innen

Ein buntes, aufregendes, von Höhen und Tiefen gezeichnetes Jahr geht dem Ende zu. Wir, Su und Karo, nützen die Rückblicks-Stimmung, um uns mit Alltagsheld_innen zu umgeben, die uns immer begleiten, stützen, bewegen und auch jubeln lassen: Großartige Bands und Musiker_innen mit ausgesuchten Songs, die für jede von uns eine spezielle Bedeutung für bestimmte Momente im Leben haben. Die Setlist unserer letzten Sendung 2017:

Wolf Parade – Lazarus Online

Arcade Fire – Everything now

The National – Guilty Party

Siskiyou – The Funeral

William Shatner & Pulp – Common People

Frightened Rabbits – Keep yourself warm

We were promised Jetpacks – An Almighty Thud

Clinic – Harvest

Sigur Ros – Hoppipolla

Arcade Fire mit David Bowie, dem Unvergessenen – Wake up

Der letzte Song „Wake up“ steht für eine Aufforderung an uns selbst und an uns alle, vor allem angesichts der aktuellen regierungspolitischen Situation in unserem Land:

Children wake up,
Hold your mistake up,
Before they turn the summer into dust.

With my lightnin‘ bolts a glowin‘
I can see where I am goin‘

Wir danken unseren wunderbaren Gegenübern in all den Sendungen in diesem Jahr für intensive, tiefgehende und auch persönliche Gespräche – danke für euer aller Offenheit und euer großes Engagement für ein gutes Miteinander! Und an unsere Hörer_innen: danke für’s Lauschen und Dabei sein!

Auf ein glückliches 2018 euch allen,

die Fvonkis

FVONK Dich FREI – Der Radiotalk mit AlltagsheldInnen. Am MO, den 25.12.2017 von 17:00 – 18:00 Uhr auf der Radiofabrik, 107,5 und 97,3 MHz, und im Livestream unter: http://radiofabrik.at/rafab_stream_low.m3u

 

Aufruf aus dem Kosmos/144 – der Letzte!

Ein letztes mal Aktuelles von der weltweiten UFO-Offenlegungsfront
Samstag 23. Dezember 2017

18- 19 Uhr
Radiofabrik Salzburg

Foto: Manu Linden-Link

Tja, das ist sie nun,
die letzte Ausgabe der monatl. Radiosendung `Aufruf aus dem Kosmos´.
Es kommen im Leben ab und zu „Entscheidungshilfen“ daher und so haben wir uns jetzt für eine „Sendepause“ entschieden. Wie und ob es dann mal weiter geht, steht in den unzähligen Sternen im Kosmos. Wir sind dankbar für die Möglichkeit die wir hatten, selbst Radiosendungen zu gestalten – es sind wertvolle Erfahrungen, die uns geprägt haben.
Die Sendung lief 12 Jahre – Jänner 2006 bis Dezember 2012 mit Claus – Jänner 2013 bis Dezember 2017 mit Claus, Manu und Rüdiger; insgesamt 144 Sendungen & ein paar außertourliche; (ab 2011 sind sie auf der CBA abrufbar & die allererste Sendung von 01/2006 in ein paar Tagen)

Foto: Manu Linden-Link

Zum Inhalt dieser letzten Ausgabe:
Da die ganze Enthüllung/Offenlegung in Sachen UFOs und Außerirdischen Präsenz (und noch mehr) jetzt langsam aber sicher Fahrt aufnimmt, berichten wir von einigen aktuellen Entwicklungen in den USA und können damit alle nur ermutigen, offen dem Kommenden zu begegnen. Im Februar 2016 sagte Tom DeLonge auf dem Internationalen UFO-Kongress in Arizona http://ufocongress.com/ , er werde große UFO-Nachrichten enthüllen. Er sei von der amerikanischen Regierung ausgewählt worden, um die Frontperson einer offiziellen Organisation zu sein, die in den nächsten Jahren viele der größten UFO-Geheimnisse offenlegen soll. Seine Initiative nennt sich: To the Stars Academy of Arts & Science. Link: https://dpo.tothestarsacademy.com/

Tom DeLonge ist ein US-amerikanischer Musiker, Sänger, Songwriter, Plattenproduzent, Unternehmer und Filmproduzent. Er ist Gitarrist und Leadsänger der Rockband Angels & Airwaves und war Gitarrist und Co-Lead-Sänger der weltberühmten Rockband Blink-182 (1992-2015). Er sorgte auch 2016 in der Musikwelt für Aufsehen, als er ankündigte, er werde seine musikalische Laufbahn beenden, um sich ganz der Erforschung außerirdischer Aktivitäten zu widmen.

Tom DeLonge

Die neuesten Enthüllungen vom Whistleblower Corey Goode  https://www.spherebeingalliance.com/blog werden wir ebenfalls besprechen.

Corey Goode

Musik: Hannes Wader (75), der wunderbare deutsche Liedermacher beendete offiziell am 30. November d.J. in einem allerletzten Konzert seine über 50-jährige Bühnenpräsenz; neue CD-Veröffentlichungen hat er noch geplant; http://www.maz-online.de/Nachrichten/Kultur/Hannes-Wader-gibt-Abschiedskonzert-in-Berlin  (und 1 kleine musikalische Überraschung gibt es auch noch).

Wir freuen uns also nochmals auf viele offene Ohren-Herzen!

Claus, Manu und Rüdiger (der Zeitreisende)

Gemeinsam statt einsam

Gemeinsam statt einsam

Vereine und Verbände für HundetrainerInnen

 

Was sich vor 10 Jahren noch niemand hätte vorstellen können, ist tatsächlich eingetreten: Hundetrainer/Hundetrainerin ist tatsächlich ein anerkannter Beruf geworden. So kann es heute durchaus sein, dass ein junger Mensch auf die Frage „was möchtest du denn werden?“ mit „HundetrainerIn“ antwortet, höchst anspruchsvolle Ausbildungen absolviert und internationalen Vorbildern nacheifert.
Die meisten TrainerInnen sind EinzelunternehmerInnen und müssen sich wie alle anderen Selbständigen nicht nur mit Sachthemen sondern auch mit unternehmerischen Herausforderungen befassen. Dazu kommt möglicherweise die Abgrenzung von Mitanbietern mit umstrittenen Methoden oder schlechter Kalkulation. Viele sind und bleiben EinzelkämpferInnen, andere schließen sich Vereinen und Verbänden an  und suchen die Gemeinsamkeit.

Kirsten Berger ist 1. Vorsitzende im Internationalen Berufsverband der Hundetrainer & Hundeunternehmer, Mitglied im Ausbildungsrat und Prüferin für den Hundeführerschein nach IBH e.V. Richtlinien. Mag. Alexandra Wischall-Wagner ist Präsidentin der Vereinigung öst. HundeverhaltenstrainerInnen – VÖHT, Psychologin und Autorin. Die beiden Damen plaudern mit Trainerin und Sendungsmacherin Karin Immler über die Branche, über Vereinsmeier und Einzelkämpfer – über Hunde und Menschen.

Für HundehalterInnen sind Verbände wie der IBH und die VÖHT eine Garantie für modernes und gewaltfreies Hundetraining. Die TrainerInnen, die dort Mitglied sind, unterliegen strengen Auflagen und sind sozusagen handverlesen. Dabei geht es nicht nur um den fairen und korrekten Umgang mit den Hunden, sondern auch um den mit den Menschen. Das ganze Team wird freundlich und kompetent „an der Hand“ genommen.

Gemeinsam


Für TrainerInnen und andere HundeberuflerInnen ist es von Vorteil einem der anerkannten Verbände anzugehören. Zum einen, weil diese wie erwähnt, eine Art Qualitätssiegel darstellen. Und zum anderen, weil auch diese neuen Berufs eine Interessenvertretung brauchen. Und nicht zuletzt, weil Austausch und Vernetzung auch im Bereich der Hundeberufe Gold wert sind. Wenn, wie z.B. in der VÖHT auch Supervision und Intervision als Angebot an die Mitglieder hinzukommt, ist dies ein weiterer guter Grund, sich einem Verband anzuschließen.

Auf der Seite des IBH findet sich unter „Termine“ eine umfangreiche Auflistung an Fortbildungen, die dem IBH-Qualitätsanspruch entsprechen. Wer eine solche Fortbildung besucht, kann sicher sein, dass dort moderne und wissenschaftsbasiertenHerangehensweisen gelehrt und gelernt und keine ewig gestrigen alten Zöpfe weitergereicht werden.

Das Hauptaugenmerk der Mitglieder des IBH liegt auf dem respektvollen Umgang mit dem Hund-Mensch-Team sowie auf der gewaltfreien Ausbildung/ Erziehung des Partners Hund. Dies schließt die Verpflichtung mit ein, keine Methoden oder Hilfsmittel zum Einsatz zu bringen, die dem Hund Schmerzen oder Angst bereiten oder ihn in seiner Würde verletzen.

Auch die Mitglieder der VÖHT fühlen sich einem strengen Ethikcode verpflichtet, der den Umgang mit Mensch und Tier, innerhalb und außerhalb des Vereins umfasst.

Die Aufgabenstellungen verändern sich und die Interessensvertretung für Menschen in Hundeberufen wird immer wichtiger. Da es sich zumeist um Berufe ohne Zugangsrichtlinien, um freie Berufe handelt, ist es besonders wichtig, dem Konsumenten = dem Hundehalter, der Hundehalterin Kriterien für die Auswahl des geeigneten Professionisten an die Hand zu geben. Aufklärung in Form von Veranstaltungen und Publikationen gehört zum Basisangebot und  wird angesichts umstrittener Fernsehformate immer dringlicher.

Servicebox:

Kirsten Berger, Hund und wir 1. Vorsitzende,
Internationaler Berufsverband der Hundetrainer & Hundeunternehmer (IBH) e.V.
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Mag. Wischall-Wagner, Freud und Hund,
Präsidentin der Vereinigung Öst. HundeverhaltenstrainerInnen – VÖHT
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Zum Lesen:

Gesund mit Hund -Alexandra Wischall-Wagner
Mit dem Hund in Wien – Alexandra Wischall-Wagner
Gewaltfreie Kommunikation – Marshall B. Rosenberg
Miteinander reden – Schulz v. Thun
„Wir müssen reden“ – Nadine Matthews

Vom IBH anerkannte Veranstaltungen http://ibh-hundeschulen.de/termine/annerkannte-veranstaltungen

Musik:

Alan Parsons Project – you lie down with dogs
Beat’n blow – Hund ohne Leine
Perry Como – Hot Diggity Dog Ziggity Boom
Merle Haggard – Seeing eye dog

Sendung anhören:

Live auf der Radiofabrik 107,5 oder per APP immer am 2. Mittwoch im Monat um 12:08 Uhr und am 2. Donnerstag im Monat um 19:08 Uhr. Nachhören ebenfalls über die Radiofabrik, über den Hunderunde Blog oder direkt über das Archiv .

Feedback und Kontakt: Karin Immler,  www.knowwau.com