Battle&Hum#136

Samstag 16.12.2023 (Stairway zum Nachhören)

Es gibt Keks mit Stahlkanten und einen Pun(s)ch in die Fresse! DJ Ridi Mama & MC Randy Andy bringen besinnliche Stimmung in die Stube.

 

DJ Ridi Mama’s Dunkelheit:

  1. Wolfgang Ambros & Andre Heller (single) – für immer jung
  2. Prince & The New Power Generation (single) – cream
  3. Sigfrid Maron (schön is‘ das leb’n) – mei hund is a epileptika
  4. AC/DC (single) – jailbreak
  5. Duran Duran (single) – the wild boys
  6. Anthrax (fistful of metal) – metal thrashing mad
  7. The Blues Brothers (OST) – she caught the katy
  8. Salzburger Kinderchor (die schönsten weihnachtslieder) – aber heidschi bumbeidschi

 

MC Randy Andy’s Finsternis:

  1. Beirut (hadsel) – arctic forest
  2. Nick Cave and the Bad Seeds (murder ballads) – henry lee
  3. Jack White (fear oft he dawn) – into the twilight
  4. The Black Keys (el camino) – dead and gone
  5. Misty In Roots (live at the counter eurovision 79) – how long jah!
  6. Bob Dylan (christmas in the heart) – I’ll be home for christmas
  7. Kraftwerk (autobahn) – mitternacht
  8. Lou Reed (transformer) – goodnight ladies

 

“The first memory of sounds would have to be your mother’s heartbeat.” (Lou Reed)

 

Frohes Fest!

 

Zur Abstimmung klickt den Link!

 

 

Adventsingen in Battlehum

Liebe Battlemaniacs,

 

früher war mehr Lametta aber wir holen heute ab 22:00 Uhr das weihnachtliche Metall zurück.

Unser traditionelles „Adventsingen“ wird wieder 2 Stunden dauern und euch das Herzerl wärmen!

 

(h)ear you,

DJ Ridi Mama & MC Randy Andy

Veröffentlicht unter Teaser

Gedichte durch die Dunkelheit

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 17. DezemberRobert Gwisdek (auch als Käpt’n Peng bekannt) sagt in einem Interview: “Gedichte können in jeder noch so absurd schlechten Lebenssituation entstehen – und vielleicht sogar helfen, weil sie einen kleinen roten Faden um sich selbst spinnen. Nicht, dass es einem hilft, dass man eines hört. Aber es kann einem helfen, eines zu schreiben.” Dies charakterisiert auch das Verhältnis von Dichtung und Dunkelheit im Leben jener beider Lyrikerinnen, denen wir uns heute zuwenden wollen. Christine Lavant und Hilde Domin haben auf verschiedene Weise sowohl persönliche Schicksalschläge als auch “die dunkelste Zeit unserer Geschichte” überstanden – und die dabei erlebte Dunkelheit hat ihre Gedichte geprägt. Eben dadurch üben sie eine ganz besondere Kraft auf uns aus.

Gedichte durch die DunkelheitChristine Lavant litt schon seit frühester Kindheit an schweren Krankheiten und bekam deshalb kaum nennenswerte Schulbildung mit auf ihren zähen Lebensweg, der immer auch ein Leidensweg war. Nichtsdestotrotz begann sie schon bald, inspiriert von Rainer Maria Rilke, selbst zu schreiben. Die Zeit des Nationalsozialismus, die für sie als chronisch kranke und an Depressionen leidende Frau im höchsten Maß lebensgefährlich war (durch die damals beschönigend “Euthanasie” genannte “Vernichtung unwerten Lebens”), überstand sie in radikalem Rückzug und empfand sich dabei als “zu völliger innerlicher Stummheit verurteilt”. Nach Ende des (heute beschönigend “Zweiter Weltkrieg” genannten) allgemeinen Vernichtungswahnsinns brach das Dichten nachgerade “aus allen Rändern” aus ihr heraus. Bestimmt nicht zufällig enthält ein Kindereuthanasie-Mahnmal in Leipzig diese ersten zwei Zeilen:

Das ist die Wiese Zittergras
und das der Weg Lebwohl,
dort haust der Hase Immerfraß
im roten Blumenkohl.

Die Rosenkugel Lügnichtso
fällt auf das Lilienschwert,
das Herzstillkräutlein Nirgendwo
wird überall begehrt.

Der Hahnenkamm geht durch den Tau,
das Katzensilber gleißt,
drin spiegelt sich die Nebelfrau,
die ihr Gewand zerreißt.

Der Mohnkopf schläfert alle ein,
bloß nicht das Zittergras,
das muss für alle ängstlich sein,
auch für ein Herz aus Glas.

Hilde Domin hingegen besuchte ein Mädchengymnasium und studierte anschließend Rechts-, Sozial- und Staatswissenschaften, bevor sie “in allerletzter Minute” über England in die Dominikanische Republik fliehen konnte (sie wäre sonst im Deutschen Reich zur Vernichtung als Jüdin vorgesehen gewesen). Schon im Jahr 1930 hatte sie “Mein Kampf” gelesen und war dadurch zur Überzeugung gelangt, “dass Hitler das, was er da geschrieben hatte, auch ausführen würde”. Sie begann erst mit Ende 30 im Exil zu schreiben, “als Alternative zum Selbstmord”, wie sie es später einmal sagte. Ihre Gedichte sind durch die Unsicherheit der zerbrechlichen Existenz inmitten von unvorhersehbaren Ereignissen geprägt und ringen dabei auf beeindruckende Weise um ein nächstes Vertrauen, das irgendwo unter, hinter, neben dem Zerstörten ist.

“Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug.”

 

Zappa 30. Todestag


Frank Zappa, Ekeberghallen, Oslo, Norway (Helge Øverås)

Am 4.12.1993 verstarb Frank Zappa mit nur 52 Jahren. Zu Lebzeiten veröffentlichte Zappa 66 Alben mit Musik aus den diversesten Genres wie Rock, Jazz oder Neuer Musik. Auch nach seinem Tod wurden viele Schätze aus dem Archiv geholt und vom Zappa Familiy Trust veröffentlicht. In den letzten 5 Jahren wurden nun zusätzlich sehr umfrangreiche Re-Releases von Jubiläums-Alben herausgebracht, wie die kürzlich erschienene „Overnite Sensation 50th anniversary“ Ausgabe mit 4 CDs.
Tuning Up widmet sich in dieser Ausgabe den Veröffentlichungen aus den letzten 5 Jahren mit einigen Delikatessen des Zappaschen Oeuvres.

Nachzuhören unter: https://cba.media/643700

The Blue Notebooks

> Sendung – Artarium vom Sonntag, 10. Dezember – Heute stellen wir euch, ganz passend zur Jahreszeit, eine etwas sehr andere Musikwelt vor. Und zwar in Gestalt des ersten Albums, das Max Richter bei FatCat Records veröffentlicht hat. Warum wir ihn und seine Kompositionen als “etwas sehr anders” beschreiben, mag diese kleine Geschichte beleuchten: “Ich schickte FatCat mein Demo unter anderem, weil ich das erste Album von Sigur Rós gehört hatte, und es klang für mich wie Arvo Pärt mit Gitarren. Ich wusste also, ich würde dort gut aufgehoben sein.” Dabei handelt es sich um “The Blue Notebooks” (2004), dessen Entstehung von den Tagebüchern von Franz Kafka inspiriert ist, zu denen auch Denis Scheck Bemerkenswertes mitteilt. Eine Musikwelt, die eine starke Wirkung auf uns entfaltet, und darum geht es auch.

Max Richter - The Blue NotebooksIn dieser vordergründig klassisch anmutenden Orchestermusik sind vielfältige Einflüsse mit durchaus modernen Produktionstechniken zu einem Gesamtklangraum von hochwirksamer Qualität verbunden worden, der weit jenseits jedweder Vorstellung oder Erwartbarkeit im Bereich des noch nicht Gestalteten ansetzt. Eine bewegende Berührung im Ursuppentopf der Phantasie, aus dem beim Zuhören, eigentlich beim sich darauf einlassen und in eigene Schwingungen geraten, etwas “Neues” entstehen kann, und zwar in dem Sinn, dass man dieses womöglich schon länger in sich trägt, ihm jedoch bislang noch keine entsprechende Gestalt verliehen hat. Als ob auf geheimnisvolle Weise etwas von dem unbewussten Wissen, das in uns vor sich hin “schlummert”, dazu aufgerufen würde, sich endlich einmal unübersehbar auszuwirken. Was macht der Mann da mit uns? Passiert ihm das einfach – oder hat er eine Ahnung davon, was er da bewirkt? Dazu könnten wir auf den Titel “On the Nature of Daylight” eingehen, der inzwischen vielfach übernommen, verbearbeitet und wiederveröffentlicht wurde.

“What I wanted to try and do was to try and create something which had a sense of luminosity and brightness, but made from the darkest possible materials. So it’s almost like an alchemical, transmuting-base-metal-into-gold, process.” So beschreibt Max Richter die Arbeit mit diesem Stück in einem Interview. Und das erhellt sowohl seine Arbeits- als auch die Wirkweise seiner Musik. Hier ist offenbar kein oberflächlicher Reizbefriedigungskasperl aus der Werbungswundertütenwelt zugange – nein, hier erkennen wir Tiefgang sowie ein menschliches Verstehen von Zusammenhängen.

The Blue Notebooks …

 

Durch die Nacht …

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 8. Dezember – Auf gehts in die längste Nacht aller Jahreszeiten! Die Wintersonnenwende steht genauso unentrinnbar bevor wie das Weihnachtsfest (klüglicherweise hat man das ja auch genau auf dieses Datum im Jahreskreis gelegt). Und wir stehen mitten dazwischen und erwarten das Kommende. Es ist ja auch Advent, allein dieser Umstand löst in den meisten von uns die widersprüchlichsten Empfindungen aus. Zu Weihnachten krachen Erinnerung und Erwartungen oft dermaßen ineinander, das mir dazu sogleich der Satz von Arno Gruen “Terror kann in Geborgenheit umkippen” in den Sinn will. Was ist eigentlich “das Liebgewordene” an so mancher Gewohnheit? Wie es nun einmal der Brauch ist, erwartet uns auch in dieser Nachtfahrt wieder allerlei Ab- und Hintergründiges.

Durch die Nacht 1Die längste Nacht und somit auch die finsterste, in der das Erwarten des endlich erlösenden Lichts auch noch durch die jahreszeitliche Kälte verstärkt wird – das ist auf jeden Fall auch eine passende Beschreibung für jene unwillkommenen Geistes- und Seelenzustände, welche meist mit Einsamkeit, Krankheit oder Tod in Verbindung gebracht werden. Die Niedergeschlagenheit, die sich mit dem Ausbleiben von Lichtblicken und konkreten Perspektiven in geradezu ausweglose Verzweiflung steigern kann, die kommt ja hierzulande gern unter dem betulichen Titel “Winterdepression” daher. Um sämtliche Arten von sich jeweils bemerkbar machenden Gefühlslagen wahr- und in weiterer Folge ernstnehmen zu können und uns dabei immer noch selbstbestimmt zu sortieren, ist es wohl ebenso hilfreich wie heilsam, die bemerkenswerten´Berichte von empfindsamen Kunstschaffenden zu sich zu nehmen. “Dadurch kann ich mich besser spüren und verstehen”, wie ich einem befreundeten Musiker unlängst schrieb.

Durch die Nacht 2“Wenn die Nacht am tiefsten ist”, das wusste schon Rio Reiser, “ist der Tag am nächsten”. Und das ist auch das Geheimnis der finsteren Nächte, ganz gleich ob es sich um innere oder äußere Nachtwelten handelt. Dem radikalen Absterben wohnt das Wiederaufwachen inne, genau so wie dem Ausatmen das Einatmen oder dem Scheißen das Essen. Der totale Höhepunkt des Winters ist die konzentrierteste Form des Sommers. Es dabei bewenden lassen zu können und nicht nach übergeordneten Sinnerklärungen suchen zu müssen, das könnte eine Haltung sein, in der es sich ebenso entspannt leben wie auch sterben ließe, ohne sich jedesmal im Augenblick des Übergangs verzweifelt zu verkrampfen. Die eigenen Gefühlswelten und Seinszustände allerdings zum Ausdruck zu bringen, in welcher Gestalt auch immer (Text, Bild, Musik, Kostüm, Raumgestaltung, Collage), ist die Grundlage dafür, sie mitzuteilen, sie mit anderen kommunizieren zu können.

Durch die Nacht 3Das nämlich erzeugt “Kontakt” oder eben Berührung”, und die braucht es, damit “der Funke überspringt” und Gemeinsames” entsteht. Was waren die wesentlichen Merkmale der finstersten Nacht? Mangel an Licht und Mangel an Wärme, wenn ich nicht irre. Und auch die schiere Verzweiflung kann als Einsamkeit charakterisiert werden. Die Rede ist von den drei Elementen, die quasi den Keim des nächsten Sommers ausmachen – und mitten in der tiefsten Nacht auf ihr Erwachen warten. Wohlan, wir wollen das unsere dazu beitragen, sie gemeinsam erlebbar zu machen. So, wie wir in den vergangenen Jahren die Erscheinungsform des Adventsingens immer wieder zu neuen thematischen Winterreisen umgestaltet haben, zünden wir auch dieses Mal die Lichtlein an, die das innere Feuer trotz widerlicher Umstände am Leben erhalten. Ihr Kinderlein (und damit sind alle inneren mitgemeint), kommet zu Hauf – und überhaupt. So ihr nicht werdet, seid ihr bereits – doch wenn ja, was dann? Ent oder weder

Durch die Nacht 4Wollen wir auch dem Unfertigen Raum und Zeit geben, dem noch nicht Gedachten, Gesagten oder sonstwie zu Gestalt gebrachten. Dem noch nicht Beschreibbaren, dem, das noch kein Bild, keinen Geruch, keinen Klang hat, dem Formlosen, dessen Form reine Veränderung ist. In Bewegung bleiben kann mehr bedeuten als nur immer unterwegs zu sein. Oh unfassbar scheint vieles von dem zu sein, was mich bewegt. Woraus bestehen wir? Gibt es eine naturwissenschaftliche Erklärung für Literatur? Für Malerei? Für Musik? Für Liebe? Unsere dieses Mal vier Stunden heißen Bekanntes, Verwandtes, Unbekanntes, Erkennend. Und genau das alles soll diese etwas andere Adventandacht enthalten. Zwischen Verschiedenem und zugleich sowohl als auch. Abgründig unterwegs die Scheinwelt entzaubern im kreativen Vakuum der magischen Phantasie. Der springende Punkt beim tot.leben ist der inmitten des Worts. Vor dem Anfang und nach dem Schlussvertrauen

In uns allen wohnt der Bockerer

 

Esoterik-Adventkalender 2023

Auch dieses Jahr wieder gibt es den Esoterik-Adventkalender im derStandard. Geschrieben von dem Blog: Stiftung Gurutest aka Christian Kreil.

esoterik adventkalender
Die ersten zwei Türchen sind bereits offen: Es geht um Grander im Tierfutter und Bier mit Potenz des ganzen Universums. Es sei hiermit eine Empfehlung ausgesprochen.

Manuel Horeth: Widerstand ist zwecklos…

Sendetermin: Dienstag, 5.Dezember 2023 um 20 Uhr auf der Radiofabrik Salzburg

… so lautet Manuel Horeths Mantra.
Schritt 1: In jeder Situation eine Chance sehen.
Schritt 2: Akzeptieren was nicht zu verändern scheint
Schritt 3: Jedem Tiefschlag mit Engagement antworten

mentalist

Während „Österreichs Mentalexperte Nr. 1“ Manuel Horeth mit seiner „Mentale Stärke für Österreich“ Tour durch die Landen zieht, wollen wir Engelchen zeigen: Der Scharlatan verbiegt zwar keine Löffel mehr, mit seinen mentalen Tricks, will er aber jede Gemeinheit dieser Gesellschaft in eine tolle Chance umwandeln.

lt84-Sphären, Wind und Wetter

Von Sphären, Wind und Wetter

  • Wir werden uns übers Wetter, lassen uns den Wind um die Ohren sausen  und begeben ins in höhere Sphären.   Es unter anderem um Sphären: – irdische und überirdische.Aber keine Angst, es ist eine Wissenschaftssendung, es geht um die Schichten unserer Atmoshäre bis hinaus in den Weltraum.
    Wir schauen uns an, wie einzelnen Schichten oder Sphären aufgebaut sind und was dort passiert. Z.B:
    * „oben“ Satelliten, Polarlichter und …
    * „unten“ „unsere“ Atmosphäre mit all den Wettererscheinungen und dem Klima, das ja heute und in Zukunft eine bedeutende Rolle für das Leben auf der Erde hat.

Erstausstrahlung am 1.12.2023 18:00