Wir pfeifen auf mediale Schönheitsideale
Zeit: Mi 11. Okt. 2023, 8.30-10.30 Uhr
Ort: Atelier der ARTgenossen im Salzburger Künstlerhaus, Hellbrunnerstraße 3, 5020 Salzburg
Zielgruppe: Jugendliche
Format: Workshop
Zeit: Mi 11. Okt. 2023, 8.30-10.30 Uhr
Ort: Atelier der ARTgenossen im Salzburger Künstlerhaus, Hellbrunnerstraße 3, 5020 Salzburg
Zielgruppe: Jugendliche
Format: Workshop
Zeit: FR 6., 13. und 20. Okt. 2023, 14:00-17:00 Uhr
Ort: hak:zwei Salzburg
Zielgruppe: 10-14 Jahre
Format: Workshop
> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 9. Juni – Ist das nicht eine seltsame Vorstellung, ein Kind als eine Art leeres Gefäß zu begreifen, das man mit allerlei “Bildung” befüllen müsse, damit es als Erwachsener “richtig” funktioniert? Eine sehr einseitige Sichtweise. Denn wiewohl jedes Menschenkind im Verlauf seiner Entwicklung die unterschiedlichsten Künste erlernen kann, um später einmal gutes Essen zuzubereiten (um hier nur ein Beispiel zu nennen), so ist doch das Vollstopfen mit den unerfüllten Wünschen seiner Vorfahren gelinde gesagt grober Missbrauch. Ein Kind nimmt von Anfang an alles wahr, was da ist. Damit umzugehen lernt es ein Leben lang. Es irgendwie “abrichten” zu wollen, auf dass es willenlos “gehorcht”, das entlarvt vor allem die Absicht seiner “Erziehenden”, es “besitzen” zu wollen.
Hubert von Goisern erzählt von einer Fronleichnamsprozession auf dem Hallstätter See, zu der er mit seinen Kindern zusammen in einem Boot hinfuhr. Plötzlich wendete sich die Aufmerksamkeit der Leute auf den “berühmten” Musiker und es wurde ihm so unangenehm, dass er sich lieber wieder zurückgezogen hätte. Sein Sohn hingegen, der das Geschehen gern weiter beobachten wollte, schrie den Vater im Verlauf des nun folgenden Interessenskonflikts lauthals an: “Du wolltest doch immer berühmt sein, und jetzt ist dir das auch nicht recht!” Diese so gnadenlos offen zum Ausdruck gebrachte und, wie er sagt kompromisslose Wahrheit (die ihm zunächst einfach nur peinlich war), versteht Hubert von Goisern mittlerweile als wesentlichen Beitrag zu seiner eigenen Lebendigkeit. Als “Mitteilung”, die ihn zugleich auf dem Boden der Tatsachen hält und eben auch befreit, bereichert und zu neuen Einsichten inspiriert. Erlösende Selbsterkenntnis aus dem Mund eines Kindes kann die Welt verwandeln.
Und wenn es uns überraschend aus dem Schatten heraus anfällt und uns das vernichtende Urteil “nicht mit uns selbst überein zu stimmen” ins Gesicht schmeißt? Halten wir dem stand? Halten wir das aus? Wofür halten wir uns? Unsere Kinder (und damit sind auch unsere inneren gemeint) haben das Recht, zornig zu sein, verzweifelt, wütend und kompliziert. Und wir haben genau zwei Möglichkeiten: Kommen wir in Bewegung oder erstarren wir vor Angst. Entwickeln wir uns weiter oder verharren wir im erreichten Stillstand. Es gibt wirklich nur zwei Richtungen. Zum Leben – oder zum Tod. Solang wir aber leben, warum sollten wir dem, was unsere Zukunft ist, den Tod auferlegen, den wir selbst verdrängen, etwa weil wir ihn nicht wahrhaben wollen? Vielleicht ist ja “das vernichtende Urteil”, das da in uns steckt und das unsere Kinder unbefangener ausdrücken können als wir selbst, ein “vermeintlich vernichtendes” und wir sind verfangen in einem Gespinst aus falschen Vorstellungen vom Leben?
Und wenn diese Vorstellungen in uns zusammenbrechen, wenn “die Welt, wie wir sie kennen” plötzlich aufhört zu existieren – was dann? Können wir scheitern? Können wir danach, damit weiter leben? Arno Gruen übersetzt aus John Colliers 1947 erschienenem Buch Indians of the Americas: “Der Indianer hatte das Ziel, ein volles Leben – trotz materieller Not – zu haben – und dies aus einer tiefen Unsicherheit heraus, welche er in seiner Weisheit gar nicht aufgeben wollte. Diese Unsicherheit wohnte nicht im Inneren seiner Seele oder in seinem gesellschaftlichen Leben. Sie entstand durch Kriege, Stürme und Krankheiten. Seine Bräuche und der kreative Umgang halfen ihm, äußere Unsicherheit in einen Zustand nach innen gerichteter Sicherheit zu verwandeln. Die weißen Invasoren kamen, es gab Krieg und die Unsicherheiten der Indianer nahmen zu. Aber ihr Gleichmut brach nie zusammen.
Freunde … das Leben ist lebenswert
Zeit: Do 12. Okt. 2023, 10:00-17:00 Uhr
Ort: Green Tower, Ludwig Bieringer Platz 1, 5071 Wals
Zielgruppe: 12-18 Jahre
Format: Workshop
Zeit: Mi 18. Okt. 2023, 15:00-17:00 Uhr
Ort: FH Salzburg, Campus Urstein
Zielgruppe: Jugendliche ab 15 Jahren
Format: Workshop
Zeit: Mo 2. Okt. 2023, 14:00-17:00 Uhr
Ort: Galerie 5020, Residenzplatz 10, 5020 Salzburg
Zielgruppe: ab 10 Jahren
Format: Workshop
In diesem kleinen Openhouse Studio können Sie ausprobieren und zuschauen, selber machen und gestalten. Eine kleine Geschichte entwickeln, einen Trickfilm produzieren und sich austauschen…
> Sendung: Artarium vom Pfingstsonntag, 28. Mai – Dem kalendarischen Anlass entsprechend umkreisen wir das unglaublich Mögliche sprachlicher Verständigung. Und zugleich auch das glaublich Unmögliche in den verschwitzten Versuchen der Zwischenmenschen, einander redend zu verstehen. Allerorts findet babylonische Sprachverwirrung statt und Chatbots spielen mit sich selbst Stille Post: “Was der eine sagt und der andere versteht, muss für den dritten nicht unbedingt richtig sein. Denn was dieser draus macht und dem zweiten erzählt, hat der erste nie gemeint.” Schon der Fuchs sagt ja zum kleinen Prinzen: “Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.” Wäre es also nicht gerade jetzt höchste Zeit, durch die uns von einander trennende Membran des Unwirklichen hindurch zu ….. “Rinteltitintel”
Es ist nämlich genauso zutreffend, dass Verständigung ohne Sprache (jedenfalls zwischen uns Menschen) nicht hinreichend möglich ist. Und das befördert uns geradewegs zur Kraft der Verwandlung, die dem gesprochenen Wort innewohnt. Wie weltbewegend kann “nur ein Wort” sein, wenn wir dadurch von unserer Angst befreit werden, ein vernichtendes Urteil könnte über uns verhängt sein. Ein gnadenlos fortbestehendes Nichtgenügen, ein ausweglos unentrinnbares “Nein” zu all unseren Versuchen, für unsere Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle endlich Anerkennung zu erfahren, Annahme, Bestätigung, Verständnis: Der Freispruch des Lebens in Gestalt eines anderen Menschen – der in menschlicher Sprache zu uns spricht. Zum Beispiel: “Es tut mir leid.” Oder: “Du bist mir wichtig.” Und womöglich sogar: “Es ist gut, dass es dich gibt. Und zwar genau so, wie du bist.” Derlei Reden als eine Antwort ins Dasein des Gegenübers kann selbst Tote zum Leben erwecken.
“Es tut mir leid, dass ich dein Bild von mir zerstört habe. Aber irgendwann war es mir einfach nicht mehr möglich, ihm noch weiter zu entsprechen. Wobei ich durchaus eine erhebliche Veranlagung dazu in mir trage, die ist geradezu gefickt eingeschädelt. Ich versuche mich dadurch den unausgesprochenen Wunschvorstellungen der Menschen anzugleichen, die mir viel bedeuten, deren Liebe und Anerkennung ich nicht verlieren will. Doch ich begreife, dass es nicht gut für mich ist, wenn ich mich zwischen mir selbst und dem, was ich gern für jemand anderen sein möchte, zerreiße. Bitte, verzeih mir …”
Er stand auf, fühlte die Traurigkeit – und machte sich trotz alledem auf den Weg.
Die Worte Pfingstwunder und Literatur müsste man hier gar nicht mehr herschreiben – man kann es aber.
Der Geist weht, wo er will.
Samstag 20.05.2023 (Stairway zum Nachhören)
Die wahren Arbeiter im Soundgarten des Herrn scheißen auf Twitter und zwitschern euch die Internationale!
DJ Ridi Mama’s Dissidenten:
MC Randy Andy’s Rebellen:
„Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Versagers.“ (Deichkind, Arbeit nervt)
Sendetermin: Dienstag, 6. Juni 2023 um 20 Uhr auf der Radiofabrik Salzburg
Über Loretto haben wir bereits mehrfach gesprochen [1, 2, 3]. Die jungen christlichen Missionar*innen sind in Salzburg (Stichwort: HomeBase) stark vertreten.
Doch es wäre unfair, immer nur über den modernen Touch von konservativen Christ*innen zu lästern.
Dieses Mal lästern wir zusätzlich über den neuen Bachelor „Christliche Kultur, Transformation und Kommunikation“ an der Theologischen Fakultät der Uni Salzburg, welcher in Kooperation mit den Lorettos stattfindet.
Dazu haben wir uns David eingeladen, der bereits 2020 einen ausführlichen Artikel über Loretto für die Unipress Salzburg geschrieben hat und sich aktuell wieder mit deren Aktivitäten auseinandersetzt.
Battle&Hum #130 am Samstag, 20.05.2023, 22:00 Uhr, diesmal mit MC Hammer & DJ Michel!
„Zum Sozialismus kommt man nur mit dem Fahrrad.“ Sagte einst ein chilenischer Mitstreiter Allendes und er hatte nicht Unrecht. Es kann uns nur die Unabhängigkeit von jeglichem Öl & Gas Tyrannen retten. Pech gehabt, dann geht’s halt nicht bei jeder x-beliebigen Gelegenheit ab in den Flieger sondern auf Schiene. Die Broker Bubis und Mädls wird’s in der 2. Klasse Fuß unfrei ordentlich abbrocken, aber wurscht sollen sie doch Kuchen essen.
Die Energiefrage ist eine schwierige und autarke Energieversorgung in jedem Einfamilienhaus wäre sowieso der Albtraum eines jeden autokraten Potentaten! Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder und jede mit eigenem Strom schwimmt und der Wind bläst wie er will. Öl als Treibstoff der Industrialisierung emulgiert mit Wirtschaftssenf zur mollig feisten Vinaigrette, dass einem die Galle hochkommt. Bei der monströsen Kriegsmaschinerie der zwei größten Ölbohrer (USA, Russland) läuft ohne Sprit kein Panzer und kein Flugzeugträger. Stell Dir vor es ist Krieg und alle fahren mit dem Rad hin, dann kämpft keiner mehr.
Versteht mich nicht falsch, Erdöl ist schon auch super, zum Beispiel für die Bereifung von Fahrrädern oder als Behältnis für übrig gebliebenes Essen oder Kerzen. Halt, das schwarze Gold in Vinylform dürfen wir auf keinen Fall vergessen, der schwarzen Madonna huldigen wir! In nomine sexis et drogi et rockus rolli! Also hört die Signale, verdammte dieser Erde, die Müßigänger schieben wir nicht beiseite, sondern sie sollen die Erde erben. Die spinnen wenigstens kein immerwährendes Wachstum herbei. Deshalb wird’s zur traditionellen Arbeiterlied Sendung im Mai diesmal auch Songs of Leisure geben.
Unlängst meinte Herr Regener in einem Interview das Protestsongs kein Mensch hören will, da muss ich vehement widersprechen mein lieber Sven. Wir halten die Fahne hoch und ich bin inbrünstig überzeugt, dass wir ohne Protestsongs die Kontrolle über unser Leben verlieren würden. Schließlich bestimmt die Politik mit der Gesetzgebung den Alltag und das ist alles was wir haben, uns wird kein Gott retten. Nein, wir müssen uns aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit einen Ausweg aufklären.
Wie das geht mit dem fleißigen Arbeiter:innenvolk und den Blumen erklären euch gerne der Arbeitersportvereins Obmann DJ Ridi Mama und der Engelsgleiche MC Randy Andy am kommenden Samstag, 20.05.2023 ab 22:00 für eine Stunde live aus der Radiofabrikshalle. In diesem Sinne, stay tuned and drop bars not bombs!