Battle&Hum#152

Samstag 19.07.2025 (Stairway zum Nachhören)

Die hot boys der Radiofabrik stopfen euch das Sommerloch mit wunderbaren Liedern!

 

DJ Ridi Mama’s Hitzeschlag:

  1. Faith No More (angel dust) – easy
  2. Danzig (same) – am I demon
  3. Pulp (different class) – disco 2000
  4. Queens oft he Stone Age (…like clockwork) – I sat by the ocean

 

MC Randy Andy’s Sonnenbrand:

  1. Betty Davis (nasty gal) – dedicated to the press
  2. Grauzone (same) – marmelade und himbeereis
  3. The Heavy (the house that dirt built) – how you like me now
  4. LINGUA IGNOTA (caligula) – may failure be your noose

 

„Das Loch ist ein ewiger Kompagnon des Nicht.Lochs: Loch allein kommt nicht vor, so leid es mir tut.“ (Kurt Tucholsky)

 

Zur Abstimmung folget dem LINK!

 

 

Die Fahne der Freiheit

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 20. Juli – Eine erweiternde und vertiefende Fortsetzung unserer ersten Erinnerungssendung “Living in the Past”, die sich dem gemeinsam erlebten Heranwachsen im Salzburg der 70er Jahre widmete. Diesmal richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die uns damals umgebende Atmosphäre des politischen Aufbruchs und wie diese Stimmungslage unsere Hoffnungen und Perspektiven beflügelte. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass sich da ein Begriff wie “Freiheit” ganz vortrefflich auf unser pubertäres Hormongefüge gereimt hat – und dass sich dieser Umstand bis heute in unserer Musikauswahl wiederfindet. Neben dem, was “Österreich modernisieren” für uns Jugendliche damals bedeutete, sei auch darauf hingewiesen, wie geradezu revolutionär die damalige Rockmusik war.

Die Fahne der FreiheitZu deren einstiger Sprengkraft (sowie heutigen Beliebigkeit) hat Bernhard Torsch unlängst eine feinsinnige Betrachtung verfasst. Sie stimmt weitgehend mit unserer Lebenserfahrung überein, wobei wir den stilistischen Schwerpunkt mehr beim “Progressive-” als beim “Blues-Rock” setzen – doch das ist letztendlich Geschmackssache. Die Grundtendenz der Kulturgeschichte ist hier wie dort die selbe. Jedenfalls beweist mir der erste Einfall beim Vorbereiten dieser Sendung (als nämlich die Frage auftauchte: “Was wollen wir jetzt spielen von dem, was wir damals immer wieder gehört haben?”) die Richtigkeit seiner “revolutionären” Zuschreibung. Denn was haben wir damals, unter dem Einfluss der Hormone wie auch der “politischen Großwetterlage”, rauf und runter gehört? Es war “Spartacus” von Triumvirat. Auch Nummern wie “Do The Strand” von Roxy Music, später das erste Album der Nina Hagen Band mit dem legendären “Pank” (“du alte Sau, gelle!”). All das ist eine Kampfansage ans unterdrückerische Establishment.

Naturgemäß bekamen wir in jener Zeit auch die realen Gewaltausbrüche mit und sie wurden Teil unserer Lebensgeschichte. So waren einige unserer Freunde Chilenen, die wegen des Militärputschs 1973 ihr Land verlassen mussten, um nicht umgebracht zu werden. 1977 veröffentlichten die Schmetterlinge ihr Album Proletenpassion, auf dem sie einem der damals zu Tode gefolterten, dem chilenischen Volkssänger Victor Jara, ein beeindruckendes Denkmal setzten: “Companero Victor Jara : presente” Und wir waren, und sind heute noch, zwischen Aufbruch und Untergang unterwegs.

Was uns zu der Frage führt, wie wir angesichts der gegenwärtigen Weltlage mit ihren widerwärtigen Auswüchsen guten Gewissens und mit uns selbst übereinstimmig, also hier und jetzt, leben wollen. Dazu ist mir in einer Facebook-Gruppe (was für ein Auswuchs!) eine interessante Aussage begegnet. Dort beklagt ein Mitglied all die von Hass und Engstirnigkeit triefenden Kommentare zu (wie wir dieses Wort früher verstanden) “progressiven” Themen und bezeichnet dabei die anderen Teilnehmer als “alte Säcke, die der Vergangenheit angehören”. Darauf antwortet ein anderer:

“Wir alten Säcke sollten die Fahne der Freiheit (ja klingt überzogen) hochhalten, (sollten) dagegenhalten und nicht abtauchen. Wer wenn nicht wir. Prog ist Freiheit und Vielfalt!”

 

PS. Ist der Rock’n’Roll jetzt tot oder nicht?

 

Dirty Black Summer

Battle&Hum #152 am Samstag, 19.07.2025, 22:00 Uhr, diesmal mit Waldrap(p)!

Rhymin‘ and stealin‘ krach ich wie ein Donnerschlag in euren blöden Sommertag

Sun, Sun, Sun, schau sie kummt

Die Vögel scheißen vom Himmel und ich schau dabei zu

Und ich bin hier und alleine

Marie, wo bist Du?

In ana Pizzeria in Palermo-City

Kaut sie traurig ihre Calamari Fritti

Sagt die Marie zum Padrone: „Bist blöd in der Melone?“

And I say

It‘s allright

I steh in da Hitz an da Strada del sole

Boiling heat

Summer stench

Die Fiaß danma weh in die neich’n Sandale

Neath the black, the sky looks dead

Ich glaub mein Blick ist vom Vorüberziehen der Städte

So müde, dass er nichts mehr hält

Mir ist als ob es tausend Städte gäbe

Und hinter tausend Städten keine Welt

Black hole sun

Won‘t you come

And wash away the rain?

Ein schwarzes Loch in meiner Brust

Nur zu gut, dass ich damit nicht mehr leben muss

You want it darker

We kill the flame

Ich war außer mir und schwer entsetzt

War gegen mich selbst aufgehetzt

War schwärztes Schwarz, war Minenfeld

War hässlich, schrecklich arg entstellt

So cut the headlights, summer’s a knife

I’m always waiting for you just to cut to the bone

Auf dem Küchentisch

Ein Gedicht von Patti Smith

Female, feel male

Sie schreibt: heftig…schwach…schwelgerisch

Devils roll the dice, angels roll their eyes

And if I bleed, you’ll be the last to know, oh

Im Sommerrock sich legen lassen

Von einem schmalhüftigen Jungen, hinter der Kegelbahn

Bluten… den Höhepunkt erreichen

Den Bauch gefüllt bekommen

Summertime

And the livin‘ is easy

Fish are jumpin‘

And the cotton is high

So hush little baby

Don’t cry

Drüben auf dem Hügel möchte ich sein

Im letzten Abendsonnenschein

Drüben auf dem Hügel möchte ich warten

Im nassen Gras in unserem Schrebergarten

Ich warte dort auf Dich weil ich Dich mag

An unserem letzten Sommerferientag

The sun‘s not yellow, it’s chicken

Darkness at the break of noon

When I’m rushing on my run

And I fell just like Jesus son

I said, ooh, I’m blinded by the lights

I said, ooh, I’m drowning in the night

Aber a Kracherl und a Burnhaut

Des hot mi oft scho virreghaut aufd Nocht

Wonn da Mogn krocht

No holding back the summer night

 

In the locus wind comes a Battle&Hum

Michael wrestled the Andy

And the Andy was overcome

Recorded at the Radiofabrik Hall for a hot Summernight, Saturday 07-19-25, 10:00 pm!

Waldrapp (© Alf Altendorf)

Inspired by O.B.X.T., Norbert K Hund und Christopher Schmall

 

With a little help from my friends: Wolfgang Ambros (Georg Danzer), AnnenMayKantereit,  Antilopen Gang, Beastie Boys, The Beatles, Blumfeld, Leonard Cohen, Danzig, Bob Dylan, EAV, Reinhard Fendrich, George Gershwin, Ja, Panik, Soundgarden, STS, Taylor Swift, Tocotronic, U2, The Velvet Underground, The Weeknd

 

 

Veröffentlicht unter Teaser

Virgin

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 13. Juli – Virgin? Wohl nicht im Sinn sexueller Unberührtheit. Ganz im Gegentum, zurück zum Unzerstörten, das immer schon war und das sämtliche Sinne und Sensationen ganz natürlich in sich wahrnimmt – und sie aus sich selbst heraus ins Leben entfaltet. Virgin – das neue Album von Lorde öffnet mir Zugänge in ungeanhnte Welten jenseits der Hörgewohnheit, die jedweden allzu “massentauglichen” Pop von vorn herein ausblendet. Das ist einerseits ihrer zutiefst glaubhaften Poesiearbeit sowie ihrer überzeugenden musikalischen Gestaltung zu verdanken, die das Gesamtbild genauso stimmig wie selbstbestimmt klingen lassen. Und andererseits dem jahrelangen Bemühen meines Sendungspartners Christopher Schmall, von der Musik lyrisch zu erzählen. Und so beschreibt er “lordes virgin”:

Virgin (Lorde Album)junge frau
hämmert fragen
wandelt form zwischen
egotod und dna
augenblicklich
durchscheinblau
erwachsen aus scherben
könnt sie’s bloß sehen
loses abbild

nur logisch auf musik
mit poesie zu reagieren
verdichtungsreaktor einschalten
sich annähern mit rätselsinnlichkeit
nicht als funktionsinfozerrede
zwar kann über musik zu schreiben
so manches offenlegen
kann schleier lüften licht
werfen auf verborgene zusammenklänge
oder interviews mit der künstlerin
der herrscherin ihrer welt
in denen sie über ihr werk spricht
zum beispiel als nebenprodukt
innerseelischer entwicklungen
dich klararten mit klärkunst
dich freiheitern und basteln
am sound deiner selbstoffenbarung
greif in dein verstricktes dunkel
deinen urwald aus widerspruch
und gleichzeitigkeit aus dir
strömen lassen stöhnen
murmeln singen sprudeln
quellen krachend brechen

wrack werden horizont
jemand anderes erinnerung
als gäbe es keinerlei grenzen
so himmel so
himmlisch angesengt
so hin und her
wie schaukel über abgrund
sterne blinzeln herauf
und deine füße auf asphalt
in deiner hand flüssiger kristall
wunder über wunden
im blut die unnatur
die natürliche spaltung
und verschmelzung im blut
nicht mehr als versuche
die existenz zu ergründen
anzupinnen ans bewusstsein
vom atemhauch auf feuchtheißer haut
nach ekstase und ausschweifung
löst sich ein funke du
wir glühen alleinsam
also laufen ins messer
scharfe ungewisse wilde jetzt
in den moment in die halbe ewigkeit
zwischen zwei wimpernschlägen
wir tanzen und tanzen und springen
und krallen uns fest
auch an einander
und lassen nicht los
was wir glauben zu wissen
und stolpern ins leben
und fallen zerschellen
lassen uns sterben
aus den trümmern
setzen sich wieder und wieder
zusammen ein sein ein weiter
vielleicht nicht rein nicht unbefleckt
doch neugierig hungrig verwegen
jeder tag ein verwandeln
nichts bleibt still
die dinge sprechen aus dir
du hörst dir zu
bleibst dir nah
während du auf abstand gehst
um die fäden zu sehen
an die wir geknüpft sind
du malst bilder vom chaos
von der ruhe im wahnsinn
und der schönheit einer abgefuckten welt

 

Post Scriptum – Gespräche und Interviews, zum selbst Entdecken:

Fashion Neurosis (with Bella Freud)

Therapuss (with Jake Shane)

Solid Air (with Derrick Gee)

Tapes Note Podcast (with Producer Jim-E Stack)

triple j (with Abby & Tyrone)

 

 

nicht mehr und noch nicht

> Sendung: Perlentaucher Nachtfahrt vom Freitag, 11. Juli — Halten wir noch einmal inne auf unserem Weg – durch den Sommer, durch das Jahr, durch unser Leben. Wir sind nicht mehr dort, wo wir waren UND wir sind noch nicht da, wo wir sein werden. Wir sind da dazwischen UND wir sind unterwegs. Diese Sichtweise zieht sich wie ein wiederkehrendes Motiv von Anfang an durch unsere Radioarbeit. So hieß schon eine der ersten gemeinsamen Sendungen “inzwischen unterwegs” und ganz offenbar beschäftigen wir uns nach wie vor sehr mit diesem Thema. Die Verwandlung der Vergangenheit in ein Zukünftiges findet in unserer Gegenwart statt. Ebenso wie das Verdauen dessen, was auf uns zukommt, in ein Vertrauen auf das, was von uns ausgeht, mündet. Wir sind nicht nur vorhanden, wir sind definitiv da.

nicht mehr und noch nichtWenn einer sagt
Was du da machst
hat doch keinen Sinn
Sag: Es hat meinen Sinn
Und wenn einer sagt
Was du da machst
ist der letzte Dreck
Sag: Es ist mein Dreck

Wenn einer sagt 
Du glaubst wohl, der Mensch
lebt von Luft und Liebe
Wenn einer sagt, Du glaubst
man lebt von Luft und Liebe
Sag: Wovon denn sonst?

Der Krieg zwischen Phantasie und Realität geht zu Ende: Video von Kreisky.

 

nicht mehr und noch nichtDenn sie bedingen einander. Aus Phantasie wird Realität. Und aus Realität Phantasie. Das ist die Wirklichkeit. Wie Essen. Und Schlafen. Und aus Träumen erwachen. Träume sind Teil der Realität wie Einatmen und Ausatmen. Wie Essen und Scheißen. Wie froh sein und traurig sein. Mit beidem leben lernen als der, der ich bin. Mit allen anderen, die ich auch bin. Mit meinen Kindern UND mit meinen Eltern. Mit Wut und Mitgefühl. Mit Liebe. Mit Hass. Mit Sterben und Überleben. Mitmenschen. Wer ich bin? Die Verwandlung. Die Auflösung UND das Gestaltwerden. Das Entweder-Oder UND die Überwindung des Entweder-Oder in ein sich ständig veränderndes Sowohl-Als-Auch.

Vielleicht weil es
Dich nur als den Einen gibt
Hinter dem das Viele liegt
Bist du fürchterlich verängstigt
Aber Norbert, nevermind
Solang sich deine Situation
In meine Richtung neigt

Ja, Panik kommt auf, wenn wir uns selbst nicht spüren. Aber Andreas, nevermind

 

nicht mehr und noch nichtUnlängst erzählte mir der Kollege MC Randy Andy begeistert vom neuen Film “Austroschwarz”, der seit einiger Zeit im DAS KINO läuft. Das nahm ich zum Anlass, mich ein wenig tiefer hinter die Hintergründe der etwas vielschichtigeren Lebens-Reise von Mwita Mataro hinein zu begeben. Und dort begegneten mir wiederum andere Aspekte des nie enden wollenden Unterwegsseins im Dazwischen, die jedoch auch alle immer das eine widerspiegeln: Wir sind nicht mehr dort, wo wir herkommen UND wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Jedenfalls dann, wenn wir auch dorthin wollen, wo wir im Grunde unseres Wesens immer schon sind. In der Begegnung mit uns selbst ist die Heimat, die wir suchenes ist die Heimat, die wir kennen. Abgesehen davon sind wir alle heimatlos. Das Anerkennen, wie sehr wir vertrieben, umgetrieben sind, ermächtigt uns zu Wanderern zwischen den Welten.

Erst wenn der Vorwurf gemacht
und das Opfersein anerkannt ist
Erst wenn die Geschichte erzählt
und ihre Wahrheit verstanden ist
Erst wenn das Ungeheuerliche gesagt
und so auf die Welt gekommen sein wird

Dann kann Frieden sein
 zwischen mir und mir

Norbert K.Hund – Symbiosetod

 

Sendung 7: The Ghost of Tom Joad, Literatrurpreise und Rockträume

1940 erhielt John Steinbeck den Pulitzerpreis für seinen Roman „Früchte des Zorns“, 55 Jahre später erschien Bruce Springsteens elftes Studioalbum „The ghost of Tom Joad“. Was diese beiden Werke miteinander zu tun haben?

Tom Joad ist die zentrale Figur in John Steinbecks „The grapes of Wrath“. Er kämpft in der Zeit der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre ums Überleben und um das Leben seiner Familie. Der Song greift diese Themen der sozialen Gerechtigkeit und des Kampfes auf und zwängt sich geschmeidiger ins Bewusstsein als das Buch, so zumindest meine Meinung.

Immer wenn Bruce Springsteen meinen musikalischen Weg kreuzt, und das tut er oft, kommen Erinnerungen an die berühmte Plattenbox „1975-1985“ in mit hoch, die ersten Springsteen Platten, die ich mir kaufte und die, weil ich das großmütterliche Weihnachtsgeld, das eigentlich dem Kauf von Kleidung gewidmet war, dafür verwendete, zum familiären Advents-Eklat des Jahres 1985 führte. Immer, wenn ich die Vinyl Box in Händen halte, weiß ich, ja, diese kleine Revolution war es wert.

Übrigens: Es gibt einen tollen Bruce Springsteen Podcast, bei dem ich bereits zu Gast sein durfte. Den Link dazu findet Ihr unten im Blog.

Und weil wir gerade bei wunderbaren Erinnerungen sind, möchte ich Euch von einer Reise erzählen.

Im Juni 2025 war ich in Hannover, zum eat.read.sleep podcast Treffen. eat.read.sleep ist ein Literaturpodcast des ndr. Die drei Hosts Katharina Marenholtz, Daniel Kaiser und Jan Ehlert senden diesen Podcast seit nunmehr fünf Jahren im zwei Wochen Takt, manchmal auch wöchentlich und mit diesem Podcast ist ein wahres Wunder geschehen. Bereits im ersten Jahr begannen begeisterte Hörer*innen so genannte Lesekreise zu gründen und die von den Hosts empfohlenen Bücher gemeinsam zu lesen und zu diskutieren. Mittlerweile gibt es über 150 Lesekreise in Ganz Europa, von London bis Wien, von Faro bis Bergen. Die Live Podcast Aufzeichnungen finden in Sälen mit 1.500 Besucher*innen statt.

Ich bin so überwältigt, wie Literaturbegeisterte sich finden, gemeinsam etwas auf die Beine stellen und eine Gemeinschaft bilden, dass ich selbst einen Lesekreis gegründet habe. Das nächste Treffen wird am 20. Juli stattfinden und wir haben gemeinsam „Der Alchemist“ von Paolo Coelho“ gelesen.

Im Studio begrüße ich in dieser Sendung meine liebe Freundin und Poetin Maria, die uns von 30 Jahren Schreiberfahrung berichtet und die Wichtigkeit von Schreibcommunities betont. Ich bin berührt und nach unserem Gespräch sitzen wir noch lange im ARGE Gastgarten und trinken Melonensaft. Ein Nachmittag im Schatten, ein Sommer in Salzburg.

 

Studiogast

Maria Obenholzner, Autorin

 

Buchtipps

Jonas Jonasson: Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte

Paolo Coelho: Der Alchemist

 

Musik

Bruce Springsteen: The ghost of Tom Joad

Bruce Springsteen: The River

Ina Deter: Wenn Du so bist wie Dein Lachen

Joan Armatrading: Show some emotion

John Lennon: Mother

Bob Seger: Kathmandu

Bad Company: Feel like making love

Linktipps

Link zum Springsteen Podcast: https://open.spotify.com/episode/6TKXPMUNeLNrP2fuhAIJuQ

Link zum eat.read.sleep podcast: https://www.ardaudiothek.de/sendung/eat-read-sleep-buecher-fuer-dich/urn:ard:show:21785c45dc44e254/

Radiogeschichte – über 100 Jahre Radio

RADIO seit über 100 Jahren

100 Jahre gibt es  bereits „RADIO“.

  • Wie entstand das Radio und wie funktioniert es?
  • Wie wird / wurde es verwendet?

Und ein konkreter Radiosender meines Freundes Reinhard Pirnbacher und seine Erfahrungen mit „Radio“ werden ebenfalls in der Sendung behandelt.

Nachhören: Wer straft wen, warum und wieso? Und was sind eigentlich Gefangenenschreiben?

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Alles muss repariert werden

> Sendung: Artarium vom Sonntag, 29. Juni —– Alles Antilopen Gang

Also jetzt mal ganz spekulativ
Ich nutze ganz bewusst lieber den Konjunktiv
Ich schriebe einen Text, der im Konflikt mit dem Gesetz
Behauptet, Strache sei ein Reptiloid
Und angenommen, der Text gipfelte in einem
Aufruf, die Welt von den Faschisten zu befreien
Und sie zurück in ihre Löcher reinzuprügeln noch und nöcher
Statt ihnen Rosen auf den Weg zu streuen

Antilopen Gang - Alles muss repariert werdenJuristisch wär die Grauzone erreicht

Doch vor Gericht machte ich es mir wieder leicht

Zeig mich an und ich öffne einen Sekt

Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt

Danger Dan – Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt (Volkstheater Wien Version)

 

Es wird früher dunkel, in den Straßen schwarzer Rauch
Zorniges Geschrei, die Fassaden flackern blau
War das jetzt ein Böller oder war das schon ein Schuss?
Stolpersteine werden dieses Jahr nicht mehr geputzt
Es ist kalt geworden, sie macht die Heizung an
Und bringt die Kleinen dann ins Bett, sagt ihnen: „Keine Angst“
Dann nimmt sie die Mesusa aus dem Türrahmen
Dafür steht hinter der Tür jetzt ein Schürhaken
Mein Taxifahrer redet wie ein Nazi
Führe lieber keine Diskussionen auf der Party
Freunde und Freundinnen mit starken Überzeugungen
Hamas-Propaganda an Kreuzberger Häuserwänden
Osama wird auf TikTok zum Superstar
Linke Tasche Pepperspray, rechte Tasche Kubotan
Zieht sich die Kapuze tiefer ins Gesicht
Omas Kette mit dem Stern trägt sie lieber wieder nicht

Antilopen Gang – Oktober in Europa

 

Wir kennen nicht den Weg, wir fühlen uns verloren
Wir wissen nicht mehr weiter, sind müde geworden
Wir haben keinen Plan, wir drehen uns im Kreis
Aber sind immer noch die besten im direkten Vergleich
Wir werden beschimpft, wir ecken nur an
Den Punkern zu Rap, den Rappern zu Punk
Und wir werden sogar von der Springer-Presse gehypt
Aber sind immer noch die besten im direkten Vergleich

Antilopen Gang – Direkter Vergleich

 

Battle&Hum#151

Samstag 21.06.2025 (Stairway zum Nachhören)

Jahrgangsverkostung, im Eichelfaß gereifter Soulbrüder!

DJ Ridi Mama’s Mutterkuchen:

  1. Toots and the Maytals (in the dark) – take me home, country roads
  2. War (why can’t we be friends?) – low rider
  3. Black Sabbath (sabotage) – symptom of the universe
  4. AC/DC (T.N.T. [australische Veröffentlichung 1975]) – T.N.T.

 

MC Randy Andy’s Nabelschnur:

  1. Lee Perry and the Upsetters (revolution dub) – dub revelutions
  2. Patti Smith (horses) – gloria: in excelsis deo
  3. Led Zeppelin (physical graffiti) – bron-yr-aur
  4. Georg Danzer (ollas leiwaund) – des kaun do no ned ollas gwesn sein

 

„Je mehr scharfe Waffen im Volk, um so wirrer der Staat“ (Laotse)

 

Geburtstagsjause 1979

 

Zur Abstimmung folget dem LINK!